einem Striche (wo nachher die Platte abgeschnitten wurde) be- finden sich, auf einem mit Gesims und Sockel versehenen Af- chitekturstiicke, 13 knieende Manner und 4 Bewaffnete vorge- stellt; auch sieht man hinter Ersteren noch 2 Trabanten. Im Sockel stehen die Worte: ,, Discite Justitiam moniti“. — Diese Vorstellung scheint nicht von der Hand unseres Kinstlers, son- dern schon vorher auf einer von ihm benutzten 4lteren Platte vorhanden gewesen zu sein. No. 64. Freundschaft. Von dieser Platte giebt es sehr seltene Abdricke wo tiber der stehenden Figur der Hoff- nung sich ein Schmetterling (Psyche) in die Luft erhebt. No. 71—73. Zu: E. W. Basidow’s , Agathocrator®. In héchst seltenen Abdriicken befinden sich diese drei Vor- stellungen auf einer Platte. No. 77. Titelkupfer zu: Abt, ,vom Verdienst*. Sel- tene, erste Abdriicke haben im Fronton des Tempels die In- schrift: ,, Bene merites“, welches letztere Wort spater in ,,me- ritis abgedndert wurde. No. 83. Premiére Proménade de Berlin. Von diesem Blatte giebt es sehr seltene Aetadriicke vor der Luft und vor vielen Nadelarbeiten, sowohl im Vorgrunde, als in der Ferne. Sie sind jedoch schon mit der gestochenen, vollstandigen Un- terschrift versehen, wie sie sich auf Abdriicken der vollendeten Platte befindet. No. 89. Vignette zu ,Biffons Naturgeschichte* Spatere, zweite Abdriicke, aus dem Buche, sind von frem- der Hand mit dem Grabstichel retuschirt. Erste Abdricke sehr selten. No. 91. Vignette zum ,QOeconom. Lexicon“. Eine sehr téuschende Copie, die oft fir das Original gehalten wird, ist ohne den Namen des Kinstlers. No. 98. Eine Schlittenfahrt. Diese Schlittenfahrt ist eigentlich ein Einfall, (Creguis) den der Kiinstler auf der fol- genden Platte (No. 99) im oberen Rande radirte und nachher abschnitt. Unzerschnittene Abdriicke beider Vorstellungen auf einer Platte gehéren zu den allergriéssten Seltenheiten. No. 99. Caesars Marsch tiber die Appeninen. Von der zweiten Abdrucksgattung dieser Platte (mit dem abgean- derten Feldzeichen) kommen auch mit rother Farbe gedruckte Exemplare vor. No. 100—104, 122, 129—32, 154—158. Sebaldus Nothanker. Erste, sehr seltene Abdriicke sind ohne die Seltenzahlen oben rechts. No. 112. Zu: Lavaters Physiognomik. Erste Ab- driicke sind ohne, zweite mit doppelien Einfassungslinien, ‘No. 113. Zu derselben: Christus. Wie Voriges. No. 114. 21 mannliche und weibliche Profile. Er- ste Abdricke sind vor den Buchstaben a—w, womit in den zweiten Abdrticken die einzelnen Abtheilungen hezeich- net sind, No. 115. 24 Kipfe verschiedener Staénde. Erste Abdrtcke vor, zweite mit den Nummern. No. 116. 24 andere. Wie Voriges. No. 124. Brustbild eines alten Mannes. Erste Ab- dricke sind ohne, zweite mit doppelten Einfassungslinien. No. 126. Brustbild eines Geistlichen. In den sehr seltenen ersten Abdriicken ist das Oval des Porraiis nur mit einer feinen Einfassungslinie umgeben und die Ecken sind weis, Bei den zweiten Abdriicken sind dagegen die Ecken ausgefillt und sowohl das Oval, wie das Ganze, haben starke, doppelle Einfassungslinien. No. 143. 12 КорГе bertihmter Manner. Erste Ab- driicke sind ohne, zweite mit den Nummern, womit die ein- zelnen Kopfe bezeichnet sind. No. 144, 145, 146. 12 Kopfe berthmter Frauen. 16 Képfe beriihmter Gelehrten. 9 Socrates~Kopfe. Wie Voriges. No. 147. Titelkupfer au: ,Don Quichotte.® Zweite Abdriicke sind oben rechts, im Rande mit ,,S. 785“ bezeich- net; wogegen die ersten ohne diese Seitenzahl sind. No. 149. Titelkupfer zum ,Landprediger von Wa- kefield*. Bei den ersten Abdriicken ist die Platte 6 Z. 10 L. hoch und 4Z. 81. breit. Die Worte im oberen Rande: » See pag. 109 ete.“ befinden sich nicht darauf. Die zweiten Abdricke sind von der auf 4Z. 10 L. Hohe nnd 2 Z. 101. Breite verkleinerten Platte und mit den erwahnten Worten ver- sehen. No. 167. Titelkupfer zu: ,Volkslieder*. In den zwei- ten Abdriicken ist die Luft iberarbeitet und namentlich der untere Theil derselben mit einer zweiten Strichlage versehen. No. 180. Der Leibarzt Brickmann. Anmerk. w. — Nicht ,, Cornelius sondern ,,Cornelis Troost“ ist die In- schrift. No. 188. 12 Vorstellungen zu: ,Fortgang der Tu- gend und des Lasters*. Diese Platte ist spater, der Lange nach, in drei Sticke zerschnitten und zum Theil von fremder Hand retuschirt worden. Diese zweiten Abdricke sind ohne Werth, wogegen Abdriicke von der unzerschnittenen Platte sehr selten sind. No. 189—190. Titelkupfer zu ,Carl Ferdiner“ Erste Abdricke sind vor den Bezeichnungen, womit die zweiten im oberen Plattenrande rechts versehen sind. No. 191. F.E. von Rochow. Von dieser Platte existiren folgende vier Abdrucksgattungen: a. Vor der Schrift im Buche und auf dem darunter liegenden Briefe, so wie vor dem Na- men des Kinstlers. Sehr selten. — b. Mit der Schrift im Buche, jedoch vor der Addresse: ,,Herrn S. § Co. in Basel“ auf dem Briefe; ebenfalls vor dem Kiinstlernamen. Sehr sel- ten. — c. Wie vor, jedoch mit dem Kinstlernamen im Unter- rande rechts. Selten. — d. Mit dem Titel des Buches und der erwahnten Brief-Addresse, so wie mit dem Namen des Kinst- lers. — Von den Abdrucksgattungen b. und c. kommen auch Abdriicke mit rother Farbe vor. No. 200. Wiederholung von No. 196. Von dieser Platte existiren zwei Copieen. Die eine von Krethlow zu Berlin gestochen, die andere mit der Addresse: Sayer g- Bennett in London. No. 208.a. Titelkupfer zur Uebersetzung der , Candide* von Vollaire. Diese Vignette war urspriinglich mit dem Titel- kupfer No. 208 auf einer Platte gestochen, so dass der Titel des Buches und die Addresse des Verlegers sich resp. tiber und unter der Vignette befanden. Spater wurde die letztere abge- schnitten, die Platte viereckig gemacht und so besonders ab- gedruckt. Abdriicke dieser Art, welche jedoch schon etwas matt sind, kommen nicht haufig vor. No. 215 —230. 16 Blatter in 8. zu ,Leben und Mei- nungen Bunkels*. Von dieser Folge giebt es zweite Ab- driicke, welche oben rechts mit der Angabe des Theils und der Seite des Werks, worauf sich die Darstellungen beziehen, be- zeichnet sind. Dritte retuschirte Abdriicke sind ausserdem noch mit den fortlaufenden Zahlen I—XVI. unten links versehen. No. 240—241. Titelkupfer zu: ,der Mann von Ge- fihl“ und Vignette zu ,Robert von Hoeneck*. Diese beiden Vorstellungen stach der Kistler urspringlich auf einer Platte, welche nachher von ihm zerschnitten wurde. Abdriicke von der unzerschniltenen Platte sind iusserst selten. No. 308. Brustbild der Minerva zum Lauenb. Kalender. In einigen sehr seltenen Probedriicken sieht man, unter dem