В и м = A usstellun gen.
	Die Kunstvereine in Regensburg und Wurzburg veranstalten
yin den Monaten November und Dezember 1851, dann in den Monaten Februar und Marz 1852 und
,zwar vom 15ten jeden Monats ab — Kleinere Aussteilungen;s
„ни Monate Januar und resp. Februar 1852 und zwar vom isten Januar ab: je eine gréssere melyre
	, WOchenthehe Ausstelluns. “
	der landschaftlichen Nalur sollte man glauben, Schirmer musse
sich mit ihr in ihrer eignen Sprache unterhallen kénnen. —
Bendemann arbeilet riistig an der Vollendung der Fresken
in dem Ball- und Concertsaal des kéniglichen Schlosses. Die
heitere griechische Welt liefert hier den Stoff zu den Bildern,
wihrend das deutsche Mittelalter die Darstellungen fiir den
Thronsaal geliefert hat. Wir werden mit Nachslem unsern Le-
sern eine ausfihrlichere Beschreibung dieser vortrefflichen Ar-

beiten mittheilen kénnen.
	AUitnehen. Von dem Nachlasse Car] Rottmann’s ist nur
das Geringere und Das verkauft, was weder Vedute noch fir
bestimmte Zwecke gesammelt und aufgenommen war. Im Ве-
sitz der Wittwe des Kiinsllers befinden sich noch: a) die Car-
tons zu den italienischen Landschaften, die in den Arcaden aus-
gefiihrt sind; b) landschaftliche Studien aus Italien; c) desglei~
chen mit Stadteansichten etc. aus Griechenland; 4) unbezeichnete
Studien aus Griechenland; e) diverse Aquarcllen und Zeichnun-
gen; f) Oelfarbskizzen. Die mit e) und f) bezeichneten stehen
einzeln, die tibrigen in Suiten zu Verkauf. Eine sehr ansehn-
liche Oelskizze hat der Kaufmann Hr. G. Schultze in Miinchen
	als Tilgung einer Schuld fir 2000 Fl genommen. Derselbe ist
geneigt, sie zu demselben Preise wieder zu verkaufen.
	Potsdam eines plotzlichen unglucklichen Todes gesloiben. Hine
	erosse Menge hochst interessanler Z4eichnungen und Studien,
	auf mehrjahrigen Reisen in Griechenland ип@ ЦаПеп сезаттей,
werden in nachster Zeit dem Publikum zum Kauf geboten wer-
den. Im Interesse der hinterbliebnen Wittwe und der Kinder
des Kiinstlers machen wir vorlaufig auf diesen werthvollen Nach-
lass aufmerksam, indem wir uns die nahere Mitlheilung tber
die Art der Veréiusserung vorbehalten.
	Dresden, im Oct. Julius Habner ist von seiner Reise
zur Kunstausstellung nach Briissel zuriickgekehrt. Bei dem
Kiinstlerfesle hat er durch einen mit dem allgemeinslen Beifall
aufgenommenen Toast sowohl das deutsche Element, namentlich
dem sich gern dort ausbreitenden franzésischen gegentiber, kraf-
tig vertreten, als auch die Bedeutung einer Vereinigung ktinst-
lerischer Krafte der verschiedenen Nationaliléten zu einer sol-
chen Ausstellung am ansprechendsten hervorgehoben. Von Diis-
seldorf hatte Hiibner eine Anzahl Schirmer’ scher Zeichnungen
mitgebracht, welche nur mit Kohle leicht ausgefiihrt und dann
fixirt sind. Die Blatter sind von ganz wunderbarer Wirkung
und zeigen eine so genaue Kenniniss der Naturformen, ein so
inniges Verwobensein mit ihren Sltimmungen, dass man vor Ge-
malden zu stehen glaubt. Mit dieser Gewalt tiber den Ausdruck
	Wir laden die verehrlichen Herren Kunstler zur zahlreichen Zusendung ihrer Kunstwerke mit dem Bemerken ein, dass
auch heuer wieder nicht unbedeutende Ankaufe in Aussicht stehen, und dass die eben zu Ende gehenden Kunstausstellungen in
Linz, Minchen, Freiburg, Kassel, Leipzig und Briissel Veranlassung geben kénnten, die von jenen Ausstellungen zurtiickgehenden
	Kunstwerke ftir unsere Ausstellungen zu bestimmen.
	Die Kunstwerke zu den kleineren Ausstellungen sind, nach Umstanden, zuerst nach Regensburg und dann nach Wiirz-
burg, oder aber umgekehrt zu dirigiren; — die Kunstwerke zur gréssern, im Januar abzuhaltenden Kunstausstellung aber
	jedenfalls zuerst nach Regensburg einzusenden.
	Die Transportkesten werden innerhalb eines Rayons von 60 Stunden hin und zurtick von uns bestrilten, soferne
nicht andere Kunstvereine die einen oder andern dieser Kosten tibernehmen; die Herren Kiinstler werden aber namentlich ersucht,
ihre Kunstwerke sorgfaltig verpacken zu lassen, und denselben genaue Adressen, Bestimmungsorte und Preisangaben
heizuftigen, um in der Riick- oder Weitersendung nicht gehindert zu sein.
	Regensburg und Wurzburg, am 27. Oktober 1501.
	Die Ausschiisse der Kunstvereine zu Regensburg und Wiirzburg.
	In dem unterzeichneten Verlage ist erschienen und durch alle Buch- und Kunsthandlungen zu beziehen:
	Wile Walerel

auf ihre einfachsten und sichersten Grundsatze zurtickgefithrt..
	Kine Anweisung mit ganzen Farben alle Halbtone und Schatten ohne Mischung zu malen.
Von
	Liberat Aundertpfund.
Mit 3 lithog. Tafeln und 24 lithog. Farbedriicken. Kl. 8. Geh. 12 Thir.
	4um erstenmale wird in obiger Schrift die Malerei nach einem Systeme gelehrt, das ganz allein und unumstdsslich die Gesetze der Natur und
dic physische Wesenheit der Farben zur Grundlage hat. — Wie ganz und gar praktisch dieses System ist, erhellt nicht nur aus der Natur der Sache,
sondern auch aus dem Umstande, dass mit Bestimmtheit nachzuweisen ist, wie die alten Meister nach den gleichen, héchst einfachen Gesetzen gemali
haben. — Vieljahrige unverdrossene Untersuchungen, Aufopferungen und Erfahrungén theilt der Hr. Verf. der Kunstwelt hierin mit und lehrt die unfehlbar
richtigste und beste Anwendung der Farben in einer Einfachheit der Methode, die nicht leicht weiter gebracht werden kann, da alles Mischen der Halb-
	tone ginzlich wegfallt. — Zugleich auch lehrt diese Schrift nach demselhen Systeme das Prima-, Unter- und Ueber-Malen und in einem Anhange werden
die wichtigsten technischen Handgriffe, Bereitung der Farben, Grinde etc. aufgefihrt

Augsburg. J. Walel’sche Kunsthandiung.
	Verlag von Rudolph ond Theodor Oswald Weigel in Leipzig. — Druck von Gebr. Unger in Berlin.