berg“, ,, Kreuzschleppung“, ,,Kreuzigung Christi“, „Че Огее!- nigkeit“, ,,sitzende Mater dolorosa“, simmtlich in 8 Thl., gr. Imp.-Fol., ,,Venus“ und ,,Mercur“, ,,Veronika mit dem Schweiss- tuch“, ,,die h. drei Konige bringen dem Kinde Geschenke“, die »h. Anna“, die ,,sieben Planeten“, ,,Darstellungen des hausli-~ chen und 6ffentlichen Lebens“, mit Schrift und Hinfassungen, hoch 13 Z., br. 8 Z. 11 L., und ein fliegendes Blatt, die ,,Dar- stellung eines Prozesses“, mit dem Titel: ,, wer jetzt will rechten in der Welt“, etc. Augsburg, durch David Necker. — Von P. Flétner: die ,,Verurtheilung Christi“, in 8 Theilen. — Yon H. Schaufelein?: die ,,Geburt Christi“, Imp.-Fol., in 8 Thl. — (Yon A, Altdorfer?: die ,,schéne Maria von Regensburg “.) — Von H. Brosamer: ,,Bathseba im Bade“, gedruckt Erfurt. Imp.-Fol., in 3 Thl. —- Von Ungekannten: Fiinf Bogen mit Dar- stellungen ,,einzelner Heiligen“ und ,,heil. Frauen“. — Das , Urtheil des Paris“, in 6 Thl. — Das ,,Opfer Abrahams“, in 8 ТЫ. — ,,Abendmahl“ und ,,Fusswaschung“ in 8 Thi. — Die „МОЕ Арозе“, ацЁ б В]., ]е 2\е! ип@ 7\ме! durch eine ver- zierte Sule getrennt, 1518. kl. Fol. — ,,Drei Frauen“ und ,,drei Manner“, in Halbfiguren (kleine Lebensgrésse), mit ihren bei- geschriebenen Namen: Pamphagus, Acolastus, Pantholabus, Asty- anassa, Jais, Syra. — In der Ferne der ,,verlorne Sohn“, in 4 Thl., Imp.-Fol. — Le ,,Villard discret.“ Lyon par Jean le Maitre. ,,Le divin Philosophe“, ,,Arboro del Fortuna*® etc. etc. _бисве 4ез 15. Завтьии4йегиз т meist guten Abdricken. Yon Meister €@.%. von 1466: 11 Blatter der ,,Passion“, » Adam und Eva“, die ,,Sibylle und Kaiser Augustus“, das » Taufbecken“, die ,, Buchstaben“ und mehrere andere. — Vom Meister mit dem Webeschiffchen: ,,Christus am Kreuz zwischen den Schachern“. 1480. — Von F. Stoss: Die ,, Auferweckung Lazari“. — Drei der ,,Spielkarten“*, so wie noch einiges An- dere von unbekannten Stechern. — Yon M. Schongauer: 61 Blatt der schénsten Drucke, worunter: die ,,Versuchung des h. Antonius“, der ,,Jacob von Compostell“, die ,,grosse Kreuz~ schleppung“ (in drei Exemplaren und der Copie von Glocken- ton), die ,, Anbetung der Kénige“, der ,,Bischofsstab “, der ,,En~ gel der Verkiindigung“, mit dem Gegenblatt, 9-BI. der ,,Pas- sion“. — Von Franz v. Bocholt: ,,Die Mutter Goltes mit dem Kinde in der Glorie“. — Von Mair v. Landshut: 5 BL, darunter das Bartsch fehlende Blatt, ,,der vor’m Altar knieende Mann“. — Von Israel van Meckenen: 14 BL Stiche und Holaschnitte. — Von Albrecht Glockenton: Die ,, Passion“ und ,,Gott Vater auf dem Thron“; einige Copien von Wenzel Oll- miitz, 13 Bl. von Zasinger. — Albrecht Diirer’s Werk, im besterhaltenen Zustande und guten Abdriicken, fehlen nur einige Blatter. Meist in doppellen und dreifachen Blaltern. — Yon Hans Burgkmair’s Holzschnitten einige 80 BI., darunter 20 Stick zur ,,Triumphpforte“ und einige zweifelhafte. — Von H. Schaufelein: 130 Blatt. 12 Bl. ,,Legenden von Heiligen“, »Krénung Maria“, ,,kreuzigung“ (ohne Zeichen), die ,,Passion“ in 35 BI. (2. Ausgabe von 1519), die ,,Hochzeitstanzer“, 395 BI. » Darstellungen aus dem alten Testament“, je zwei und zwei auf einem Blatte, im Geiste und mit dem Zeichen des Meisters, aber nirgends angefiihrt. — Von Lucas Cranach: 128 Holz- schnitte. Darunter: die ,,Ruhe auf der Flucht“, schwarz und in clair~obscur. Dieselbe mit dem Engelstanz. Die ,,Folge der Apostel, die ,,Passion“, das ,,Pabstthum“ von 1545, ,,Venus und Amor“, die ,,Hirschjagd“ und ,,die Turniere“, die Folge der ,,Ringenkunslt“, 21 Portraits und mehrere Wappen. Unter mehreren zweifelhaften Schnitten befindet sich eine Hirschjagd vom Jahre 1543, Qu.-Fol., aus drei Theilen bestehend (welche Nagler UI. 186. aus Weigel’s Catalog der Sammlung des Dekan Die herzogliche Kupferstichsammlung zu Gotha. Unter die noch wenig gekannten Kunstschitze Deutschlands gehért die Kupferstichsammlung auf dem herzogl. Residenz- schlosse Friedenstein in Gotha. Von dem Herzog Ernst dem Frommen gegriindet, von sei~ nen Nachkommen erweilert, enthalt sie unter 43,000 Blattern eine sehr reiche Anzahl trefflich erhaltener Abdriicke von Holz- schnitten und Stichen der 4ltesten italienischen und deutschen Meister, welche von dem Grinder in den Jahren 1640 — 1670 zusammengebracht worden sind. Diesem Grundstock reihlen sich in spaterer Zeit fiinf ver- schiedene Sammlungen an, unter denen die Huber’sche, vom Herzog Ernst Il. zu Ende des vorigen Jahrhunderts erworben. Die werthvollste Halfte der Sammlung war zeither in Fo- liobinden zusammengebunden; eine Form der Aufbewahrung, welche zwar der Verzettelung vorbeugte und deshalb dankens- werth anzuerkennen ist, indess, bei dem ganzlichen Mangel ir- gend einer systematischen Zusammenstellung und geniigenden Catalogs, die Uebersichtlichkeit und ein genussreiches Anschauen oder Studium erschwerte, ja unméglich machte. Zudem drohte vielen grésseren Blattern, die oft zusammengelegt waren, Ge- fahr, in Sticke zu brechen. Um diese Schatze zu erhalten und der Kunstwelt zugang- lich zu machen, ist man bemiht gewesen, der ganzen Samm- Jung cine neue Gestalt zu geben, und nach dreijahriger mihe- voller Arbeit ist nunmehr die Ordnung und Catalogisirung so weit vorgeriickt, dass der Unterzeichnete, als Vorstand dersel- ben, es fiir Pflicht halt, Kinstler und Kunstfreunde durch Ihr geschatztes Blatt darauf aulmerksam zu machen. Es dirfte hier mancherlei Stoff zu Erweiterung und Fest- stellung dunkler und Icerer Stellen der Kunstgeschichte ge- boten sein. Auf eine detaillirte Beschreibung des Inhalts und der Werke der einzelnen Meister und der vielen, den Hauptkunstschrift- stellern fehlenden Stiche und Schnitte einzugehen, wiirde hier zu weil fiihren. Indem ich mir fir spaler einigen Raum dazu erbitte, sei es vorerst erlaubt, eine kurze, summarische Ueber- sicht unseres Besitzes zu geben. Unter Allem, was die Sammlung umfasst, wird die Kenner vorziiglich mehrere der dltesten Stiche in Anspruch nehmen, die wohl als Unica angesehen werden diirften: von Sandro Boticelli ein Blatt in Qu.-Fol. ,,Templum Pilati‘; von Bac- cio Baldini: ,,die Holle“, kl. Fol., im Geiste Orcagna’s, — », Abendmahl“ im Geiste Perugino’s, von einem unbekannten, iltesten italienischen Stecher, Qu.-Imper.-Fol., in zwei Theilen, — ein deutscher Metallschnitt in gr. 4: ,,Die Familie der heil. Jungfrau“, — und ein geschrotenes Blatt, in kl. Fol., mit einer allegorischen Darstellung. Von geschrotener Arbeit sind ferner vorhanden zwei Fol- gen in kl. 8., den ,,Siindenfall“ und die ,,Erlésung“ vorstel- lend, die eine zu 13, die andere zu 16 Blatt. Von den vielen ungekannten Holzschnitten deutscher und ilalienischer Meister beschranke ich mich, folgende hervorzu- heben: Deutsche. ‘Von Lucas von Leyden: ,,das Schiff des Glicks“, mit niederdeutschen Inschriften und franzésischen Versen, Imp.-Fol. — Von H. Holbein: der ,,Tod des Guten“ und der ,,Tod des Bésen“, Imp.-Fol., in 2 Thl. — ,,Auferstehung Christi“, Imp.— Fol., in 6 Thl. — Von H. Burgkmair: die ,,Enthauplung Jo- hannes des Taufers“ und ,,Gastmahl des Kénigs Herodes“, Qu.- Fol. — Das ,,Gastmahl des reichen Mannes“ und_,,Lazarus“, Imp.-Fol., in 8 Thl. — ,,Adam und Eva“, , Christus am Oel-