В. Fir die Verloosung: F. Boser, Désseldorf: ,, Hin nessi- sches Bauernmidchen“. (10 Fr.d’or.) — A. Breitenstein, Ditsseldorf: ,»sonntag Nachmiltag*. (20 Fr.d’or.) — R. Eberle, Miinchen: des Schafers Mittagsmahl“. (40 Carol,) — Prof. G. Hennig, Leipzig: ,,Chri- stus reinigt den Tempel“. (400 Thir.) —- Siegfried Massmann, Berlin: ,,der Starenbergersee (herannahender Regen)“. (50 Thir.). — A. Ortmanns, Paris: ,Landschaft, Umgegend b, Versailles*. (12 F.d’or.) — J. Ruyten, Antwerpen: »Winterscene*, (8 Fr.d’or.) — HF. Schaefels, Antwerpen: ,der Ermuthigte (Glickliche)*. (250 Fres.) — Desselben: ,der Entmuthigte (Unglickliche)* (250 Fres.) — F. van Schendel, Brassel: ,eine Dame mit einem Licht in der Hand‘. (550 Fres.) — F. Voltz, Manchen: ,Landschaft, ein Madchen treibt Kithe durch ein Wasser“. (185 Thir.) — F. Hengsbach, Diisseldorf: »Morgenlandschaft, der Euschiner See (Berner Oberland)*. (88 Fr.d’or.) — J.G. Meyer v: Bremen, Berlin: ,die gliickliche Mutter (das erste Lacheln)“. (18 Fr.d’or.) С. Von Privaten sind gekauft; H. Carpentero, Antwerpen: ,lnterieur, Jager mit Wildpret“. (35 Thir.) — H. Jackel, Berlin: »Kloster St. Georg b. Ardea“ (18 Fr.d’or) und ,Corraca am Comersee“ (18 Fr.d’or.) — J. Lange, Minchen: ,,Partenkirchen mit der Zug- spitze*. (30 Carol.) — J. Lauer, Wien: Blumen und Frichte* (20 Fr.dor.) — Egide Lisnig, Antwerpen: ,Marine, Ausicht v. Zyrk- see- Zeeland®, (150 Thir.). — W. Linnig, Antwerpen: ,,Wirthshaus- madchen in Flandern“, (17 Fr.d’or.) — J. G. Meyer yon Bremen, Berlin: ,schlafeude Kinder“, (80 Fr.d’or.) und ,das Blindekuhspicl*. (120 Fr.d’or.) — Jul. Moser, Berlin: ,eine aite Berliner Gemise- handlerin® (10 Fr.d’or.) — Gustav Northen, Disseldorf: ,Nach- zigler der grossen Armee (1812)*. (7 Fr.dor.). — J. W. Preyer, Dasseldorf: ,,Fruchtstiick*. (10 Fr.d’or.) — H. F. Schaefels, Antwer- pen: Ludwig XIV. in Versailles*. (700 Fres.) — F. A. Schelver, Osnabrick: ,,Pferdemarkt vor einem bayerischen Wirthshause*. (18 Fr.d’or.) — L. Toussaint, Disseldorf: ,,Nachtstick, Erntefest*, (15 Fr.d’or.) — Tschaggeny, Briissel: ,Schafe io einer Landschaft*. (16 Fr.d’or.) — Jac. Verreyt, Céln a. Rh: »Ansicht des Genfer Sees (b. Vevay Maisch)*. (28 Fr.d’or.) — F. Weiss, Berlin: „Магще, Раг- tie im Canal*. (15 Fr.d’or.) — C. Hasenpflug, Halberstadt: ,Klo- sterruine im Winter“. (40 Fr.d’or.) — J. G. Meyer von Bremen, Berlin: ,Aufnahme verirrter Kinder“. (25 Fr.d’or.). — ©. Schroder, Braunschweig; ,gute Erziehung“. (9 L.dor.) und ,erster Sprachunter- richt*. (9 L.d’or.) — H. Jackel, Berlin: ,Kloster St, Singia*. (20 Fr.d’or.) und Kloster in Мегаи“. (20 Fr.d’or.) Der vorslehenden Berechnung zu Folge ist mithin far das Museum um 550 Thir., far die Verloosung om 1850 Thir., von Privaten um 3425 Thir. angekauft, also im Ganzen um 5825 Thir., wodurch sich nun der Gesammtverkauf auf allen finf Ausstellungen des westlichen Cyklus im Jahre 1853 auf 25,000 Thir. stellt. Halberstadt, den 18. November 1853. Dr. Fr. Lucanus, Hauptgeschaftsfihrer des westlichen Kunstvercins - Kreises. Anzeige. Veranlasst durch den ausserst giinstigen Verkauf des P. Leven’schen Kunst~Cabinettes (am 4. bis 11. October), welches dic Summe yon 13,764 Thlir. 9 Sgr. aufbrachte, habe ich eine Pretslt fe, welche die Preise jeder einzelnen Nummer nachweist, drucken lassen. Dieselbe ist zum Preise von fiinf Silbergroschen durch jede Buch- und Antiquariats-Handlung zu be- ziehen. Worrathig in Heipzig bei den Herren Rud. und &. O. Weigel. Céln, Nov. 1853. J. ME, Gleberte. er dann, Schénheit sei Pflicht, Tugend sei Schonheit, legt also bei Beurtheilung des Schénen einen wesentlichen Accent auf das Ethische und zwar das christlich Ethische. Er gewinnl damit einen Standpunkt, den wir bedingungsweise anerkennen. Betrachten wir die Momenle, welche nach dem Verf. das Schéne bilden, so empfangt der Mensch nach unserer Ansicht das Na- tiirliche durch seine Sinne, das Wahre durch den Grad seines Wissens, der geistigen Stufe seiner Weltanschauung tiberhaupt (seien dieser Grad und diese Stufe Ergebniss des Studiums oder der Genialilat), das Gute durch Maass und Richtung seiner Sitllichkeit. Griindet sich diese Sittlichkeit auf das Christen- thum, so wird ein christlicher Geist sich den Werken des Men- schen mittheilen, Erbebt man diesen christlichen Geist des Guten jedoch zum kunstgeschichilichen Kriterium, so wiirde man ganzen Epochen der Kultur cin schreiendes Unrecht an- thun. Mehr noch als die Auffassung des Natiirlichen und des Wahren unterliegt die des sittlich Guten den Einwirkungen be~ sonderer Religionsanschauung, besonderer natiirlichen und ge- sellschafilichen Bedingungen, die der Historiker nicht unbeachtet lassen darf. Man mag von einer christlichen Zeit fordern, dass sie nicht gegen christliche Sitllichkeit verstosse; legt man aber einen ahnlichen Maassstab an die Werke heidnischer Zeit, so weicht man aus den Granzen geschichllicher Auffassung und liefert cin Tendenzurtheil fiir die Gegenwart. Der Verf. fol- gert aus seinen Primissen Vieles, dem wir ohne Weiteres bei- stimmen, so dem, was er tiber die Weisen und die Arten der Kunst beibringt. Es scheint uns einfach und naliirlich ge- dacht. Wir wollen deshalb abwarten, wie er seine Prinzipien in der Kunstgeschichte anwenden werde, zu welcher vorliegen- des Schriftchen nur die Einleitung bilden soll. Dann erst wer- den wir im Stande sein, beslimmter zu urtheilen und mit Si- cherheit abzuschen, in wie weit wir Genossen oder Gegner sind. Anton Gubitz. A.eitune’. Herlin. Die verewigte Wittwe des Landschafismalers Karl Blechen hat durch letztwillige Verfagung dem Senate der Kéniglichen Akademie der Kinste 7 Oelgemalde, 36 Oelskizzen, nebst einer Anzahl Sepia-Zeichnungen etc, aus dem Nachlass und von der Hand ihres Gatten mit dem Auftrage tberwiesen, dass dieselben verkauft werden sollen, um aus dem Erlés, nach dem Wunsche des Verewigten, ein Reise-Stipendium zu bilden fir einen unbemittelten jungen Kinstler zu einer Studienreise nach Italien, dessen Wahl dem akademischen Se- nate allein zustehen soll. Jene Oelgemalde gehdren zum Theil zu den vollendetsten des beritthmten Meisters: 1. Gegend bei Narni. 2. Der Golf yon Ia Speccia. 3. Winterlandschaft aus der sichsischen Schweiz. 4. Ruine an einem italienischen See. 5. Kloster an sumpfiger Stelle. 6. Seesturm. 7. Ein Leuchtthurm, Unter den Skizzen und Zeichnungen befinden sich ebenfalls sehr ausgezeichnete. Von Montag den 28. d. M. bis zum 3. Dezember wird dieser kinstlerische Nachlass Blechen’s taglich von 11 bis 1 Uhr im K6niglicben Akademie~Gebadude 6ffentlich ausgestellE sein. Der Termin der Gffentlichen Versteigerung dieser Kunstwerke wird demnachst bekannt gemacht werden. Céurnstvereine. Verzeichniss der Ankaufe yon Gemalden u.s. Ww. aus den М1 бе] п des Knnstvereins zu Leipzig, auf der Ausstel- lung 1853. A. Fir das Museum wurden gekauft: Christian Morgen- stern, Mitnchen: ,Landschaft, Apriltag*, (20 Carol.) — Michael Ne- her, Minchen: ,Architekturbild, Kloster in Kaufheuren“. (32 Fr.d’or-) — L. Knaus, Disseldorf: ,Kartenspieler*. (250 Thir.) Verlag von Rudolph und Theodor Oswald Weigel in Leipzig. — Druck von Gebr. Unger in Berlin.