KONSTANTIN SOMOFF
LANDSCHAFT MIT REGENBOGEN
Strahlen prismatisch durch seine Werke brechen und in tausend blitzenden Facetten erglänzen zu lassen. Selbstredend ist ferner der vorwiegend dekorativ-stilistische Zug in Somoffs Oeuvre betont worden, sein steter Hang zu pikanten An
spielungen und lächelnder Ironie, woraus sich leichtgewisse Wahlverwandtschaften zu Aubrey Beardsley und Theodor Thomas Heine ergeben, obwohl anderseits gerade diese Parallelen die große Vielseitigkeit im Schaffen des russischen Meisters besonders hervorheben.
Sehr viel weniger oder auch gar nicht ist einer andern Eigenschaft des letzteren gedacht worden, die er mit den großen Kleinmeistern früherer Zeit gemein hat und die ihm namentlich in der neueren Kunst Rußlands eine Aus
nahmestellung zuweist — der starken Gabe, in jedem Werke, aus jeder gestellten Aufgabe ein Maximum an Inhalt und künstlerischem Gehalt zutage zu fördern. Neben seinem hohen
Können und unfehlbaren Geschmack, neben seinem hervorragenden Kompositionstalent und der feinen Schärfe seiner Konzeption möchte ich diese Fähigkeit als die faculte maitresse Konstantin Somoffs bezeichnen. Sie war schon
in vielen seiner Frühwerke sichtbar und trat mit den Jahren immer mehr in den Vorder
grund; sie verleiht seinem ganzen Oeuvre, bis zu den graphischen Kleinigkeiten hinab, die ihm immer wieder aufgezwungen werden, jenen künstlerischen Ernst, auf den es schließ
lich in erster Reihe ankommt und der im Strom wechselnden Zeitgeschmacks sich ein
ander ablösender Kunstrichtungen einzig und allein bleibenden Wert behält.
Es würde nicht schwer fallen, das Gesagte durch Werke Somoffs aus allen seinen Schaffensperioden , also durch eine Gruppe ge
wählter Oelbilder, Guaschen, Aquarelle, Zeichnungen, Porzellanfiguren usw. zu illustrieren.
LANDSCHAFT MIT REGENBOGEN
Strahlen prismatisch durch seine Werke brechen und in tausend blitzenden Facetten erglänzen zu lassen. Selbstredend ist ferner der vorwiegend dekorativ-stilistische Zug in Somoffs Oeuvre betont worden, sein steter Hang zu pikanten An
spielungen und lächelnder Ironie, woraus sich leichtgewisse Wahlverwandtschaften zu Aubrey Beardsley und Theodor Thomas Heine ergeben, obwohl anderseits gerade diese Parallelen die große Vielseitigkeit im Schaffen des russischen Meisters besonders hervorheben.
Sehr viel weniger oder auch gar nicht ist einer andern Eigenschaft des letzteren gedacht worden, die er mit den großen Kleinmeistern früherer Zeit gemein hat und die ihm namentlich in der neueren Kunst Rußlands eine Aus
nahmestellung zuweist — der starken Gabe, in jedem Werke, aus jeder gestellten Aufgabe ein Maximum an Inhalt und künstlerischem Gehalt zutage zu fördern. Neben seinem hohen
Können und unfehlbaren Geschmack, neben seinem hervorragenden Kompositionstalent und der feinen Schärfe seiner Konzeption möchte ich diese Fähigkeit als die faculte maitresse Konstantin Somoffs bezeichnen. Sie war schon
in vielen seiner Frühwerke sichtbar und trat mit den Jahren immer mehr in den Vorder
grund; sie verleiht seinem ganzen Oeuvre, bis zu den graphischen Kleinigkeiten hinab, die ihm immer wieder aufgezwungen werden, jenen künstlerischen Ernst, auf den es schließ
lich in erster Reihe ankommt und der im Strom wechselnden Zeitgeschmacks sich ein
ander ablösender Kunstrichtungen einzig und allein bleibenden Wert behält.
Es würde nicht schwer fallen, das Gesagte durch Werke Somoffs aus allen seinen Schaffensperioden , also durch eine Gruppe ge
wählter Oelbilder, Guaschen, Aquarelle, Zeichnungen, Porzellanfiguren usw. zu illustrieren.