München ist auch die Stätte, da die Kunst im Dienste der Geselligkeit besonders viele und reizvolle kleinere Gelegenheitsarbeiten erzeugt. Ich meine die Festkarten, die Festplakate, die Einladungsformulare, deren Mün
chens festfrohe Künstlerschaft besonders im Fasching eine erkleckliche Anzahl produziert.
bührlich aus, so daß sie fast den Umfang eines Innenplakates erreichen. Man scheut auch hinsichtlich der Reproduktion keine Kosten. Am nächsten läge für uns ja die chemigraphische Vervielfältigung. Aber oft genug, ja in der Mehrzahl der Fälle, greifen die Künstler zu den guten alten Techniken
FESTKARTE UND PLAKATFRITZ ERLER
Es ist ein löblicher Ehrgeiz unter den Künstlerverbänden, daß jeder sein Fest haben will und womöglich ein Fest, auf dem es
gemütlicher, fideler und toller zugeht als auf jedem andern. Löblicher noch ist der Ehr
geiz zu nennen, der die Einladungen und die Karten zu diesen Festen womöglich zu klei
nen humoristischen Kunstwerken machen möchte. Daher denn ein großer Wetteifer. Die Formate wachsen sich manchmal unge
und liefern Originalradierungen und -lithographien, die dauernden Wert behalten.
Allerhand schnurrige Ideen legen sie diesen Blättern zugrunde, so schnurrig wie die Ideen zu den Festen, denen diese Gelegenheitskunst dient. Es blättert sich daher sehr unterhal
tend in ihnen herum, wenn man vorher eine kleine Auslese hält und ein paar von den gar zu häufig, auch auf Plakaten auftauchenden Gscheerten exmittiert. München steht
chens festfrohe Künstlerschaft besonders im Fasching eine erkleckliche Anzahl produziert.
bührlich aus, so daß sie fast den Umfang eines Innenplakates erreichen. Man scheut auch hinsichtlich der Reproduktion keine Kosten. Am nächsten läge für uns ja die chemigraphische Vervielfältigung. Aber oft genug, ja in der Mehrzahl der Fälle, greifen die Künstler zu den guten alten Techniken
FESTKARTE UND PLAKATFRITZ ERLER
Es ist ein löblicher Ehrgeiz unter den Künstlerverbänden, daß jeder sein Fest haben will und womöglich ein Fest, auf dem es
gemütlicher, fideler und toller zugeht als auf jedem andern. Löblicher noch ist der Ehr
geiz zu nennen, der die Einladungen und die Karten zu diesen Festen womöglich zu klei
nen humoristischen Kunstwerken machen möchte. Daher denn ein großer Wetteifer. Die Formate wachsen sich manchmal unge
und liefern Originalradierungen und -lithographien, die dauernden Wert behalten.
Allerhand schnurrige Ideen legen sie diesen Blättern zugrunde, so schnurrig wie die Ideen zu den Festen, denen diese Gelegenheitskunst dient. Es blättert sich daher sehr unterhal
tend in ihnen herum, wenn man vorher eine kleine Auslese hält und ein paar von den gar zu häufig, auch auf Plakaten auftauchenden Gscheerten exmittiert. München steht