Reue
	Hugo von Habermann
	fauflichen Siebe; nichtsdeftomertiger bielt ich mich
	fiir einen Cafanova.

Уп Florens aber im Hotel fah ich morgens
in der Halle eine Dame, deren Unblid mic
eleftrifierte. Es mug wohl eine Ruffin oder
Polin gewefen fein, denn nur Slavinnen haben
diefe unmbefdhreiblice Urt ПФ зи debnen, beim
Gehn 3u fcwingen, fid) wie Kagen 3u bewegen.
	Dier Woden war ic) {chon fcbulfrei, anfs
£eben losgelaffen wie ein mur halbgesihmter
fdwarzer Panther aus einer Menagerie auf eine
Schafsherde. 34 war ganz unmondain, unge
wandt und ungeriffer. IWeire fogenannten Ubens
	feuer waren nur durd meine Dhantafle und durcdh
	die ftarf gefithIte Situation und malerifcbe Um-
gebuitg Feine gewohnliden, — einfache Salle der
	SH oadte nattirlid) den ganzen Tag an fie und
fpihte iberall bet den MWediceer-Grabern, in den
Uffizien, im Palazzo Pitti und nachmittags beim
Horjo tit det Cachinen nach thr aus.
	Horfo in den бафшен nad ihe aus.

Tun ftellen Sie fid) mein Gli vor, als tch
bet der Table d’hote — diefe {ФхефИфе детеше
Sitte gab’s damals tod, und das Effen an
diftittguierten Fleinen Tifdhen war nod unbefanitt