Der Uliegen tic) Bon Stephan Grofimann ме febnlid) begehrte Kuh vorenthalt, nach der fein fiebendes Blut {chon feit Lagen vergeblich {clreit. Da kommt der junge Warter her- bei, der feinen erkrankten Sollegen feit ein paar Sagen overtritt, €r- gtimmt iiber ben angeridjteten Seha- ben verfucht er fdjeltend und feblagend ben Eleh aus dem gerfehundenen Bufche heraus 2u treiben. Unwillig стер 14 Kuk nay dem Gtirenfried um ... ab, der Wirter! der kommt ihm gerabe recht! Rub grollt ifm feit ihrem erjten Sufammen- treffen; denn ber Sunge fpricht nie freundlich gu thm, fdjmeichelt ihm nicht, wie es ber Alte immer getan und bringt niemals ein Gztrabrot ... Brummig ift er und rol und hat Ruf jlingft einen harten Schlag mit ber Sdyaufel verfegt, weil Ruf nicht fogleicy) aus bem Lager . aufftehen wollte... Unb jegt hat ifn ber Rerl wieder gefchlagen! Wher Жив (abt {ich nicht feylagen, am allermenigften pon einem, der fo viel kleiner als er ift, der nicht einmal ein Geweih hat... nein, Жив (abt fieh nicht Гаде .... bas wird er bem 3weibein fogleich be- meifen ... Mit pfeifendem 3ifchlaut kommt er aus dem Bufche heraus, [её Ые Oberlippe wie ftets, wenn er in 3orn gerat, baumt hoc) auf und wirft den entfegt guriickweidjenden Wann mit bligjdjnellem Schlag feiner Borderlaufe au Boden. ЭБартено ег auf den Niedergemor: fenen tritt, Ми faut febreiend= ein aweiter Wiirter in’s Gehege herein, um den Rameraden gu retten. .. Rub (apt von bem Bewuftlofen ab und treibt ben neuen Gegner biu- mend und {dynaubend in eilige Flucht .. Dann kehrt er mit tiickife) bligenden Lidjtern gu feinem Opfer guriick und gerftampft ben Sdywerverlegten gu einer formlofen Wtaffe . . Sekt nabert 14 Оиттен@тт ... ет Зтирр ЭЖ@ииег kommt eilig heran, betritt das Gebhege ... Rub ВЕ... die wollen ign де: wif} von hier wegtreiben in feinen engen Rerker hiniiber; aber gutwillig meicht. er nicht. . Mit unheimlid) drohender Ruhe fejreitet er, an einen gereigten Clefanten erinnernd, auf fie au... Unwillkirlich prallen die Manner guriick, da frifft auc) fcyon ben Borderen des Elcjes Ge- wei vor bie Gruft, nur mit grifter Miihe теНеп die Undern den Ohnmiidjtigen vor dem Schickfal feines gerftampften Rameraden. Nad) einer Weile erfcheint der Trupp wieder, bleibt aber auferhalb bes Geheges ... Ein Mann fehiebt cin matt blinkendes Rohr durd) cine Liicke Der ме . Gleichgiltig fieht ihm ив au... Solange bas 3weibein nicht bereinkommt, mag. er tun, was er will . Ст дтовез Лиз Вапи ейт дтоВез Glick fein. Das klingt ет ЫВфеп pompis und gweideutig, aber glaub mir, Erfeyiitterungen find БеШат, 2108 liche Uberfalle des Schickfals ftarken, wenn man nit draufgeht. Ita, und was ift benn viel daran, wenn man fléten geht, wie der fcjinfte wienerifdye Uusdruck heibt? Aber man ift gabe, man geht nidjt fo leidjt in Bride. Dae gegen wird man fo leicht bequem, ein- getrottet in feinen ausgetretenen Lebens- weg, faul und fehweren Gluies. Wie gefund find ba Erfdhiitterungen! Doch id) wollte ja nicht Erkenntniffe ver- {djleigen, fondern bie Gefchichte einer Fran ergdhlen, der etwas Fiirdhterlidjes gugeftoben ift und die dartiber gliick- lic) wurde. Die Dame, um die fic) meine Ge- fecbichte dreht, ift keine gmwangigiaibhrige, gang im Gegenteil, es ift eine beleibte, graue, was man fo nennt: ftattliche Frau, nicjt befonders intereffant, die Gattin des Hofrates Rirnbauer aus der Landesfinangdirektion. Auch ihr Dafein ift gar nicht auffillig, ober be- fonders gewefen, fie war einmal jung, -appetitlich, fchlank, eine brillante Walger- tangerin und beim Gdhlittfchublaufen mit einem Greis gekrint. Der Hof- rat Rirnbauer hat fie fogar aus Liebe gebeiratet. Cr war einmal, was man dem biffigen und gramlicen Herr heute kaum anfieht, ein bildhiibfches, mageres Biirfcherl, der gewifs eine reidje iten Partie hatte madjen kinnen. Aber er nafm feine jegige Frau, die nidjt einen Heller hatte. Sch glaube, er hat fich ‘++ pamit fibernommen, er bitte nicht. fo untiberlegt ebdel hanbdeln follen. CEs hat ihn nachtraglich nicht gereut, nein, bas will id) nicht fagen, aber er ift nidjt bauernd frol) geblieben, er ift mit der Zeit miirrifey geworden. Er hat dorff feiner Srau nidjis vorgeworfen, dagu ift er viel gu anftindig und felbftbe- herrfcyt gewefen, nur wenn er gang allein mit “fid) war, da ift ibm, glaub’ ich, in aller Stille der Gedanke auf- geftanden: Wo war’ ic) heute, wenn id) Bliiger geheiratet hatte! Qiemand bat fe fo etwas von ihm gehirt, Gott bebiite, aber fein imivrifches Gefidjt, befonders ein verflucht fchiefes Lacheln ergdbhlte etliche bife Geheimniffe. Sie bekamen gtwei Kinder, Wadeln, die qroh wurden und fitr fich [ebten, nicht gerade in innige fier Gertrautheit mit ihren Eltern. ЭЖап fab fo jeden Tag beifammen, nabm die Mtahlgetten ge- meinfam, fas abends, nad bem Nachtmahl, um die Lampe gruppiert, madjte Gonntag vormittag gemeinfame Gpagierginge, wobet die Wadden immer vorausgehen muften, wihrend der Hofrat mit feiner Grau, meiftens ohne cin Wort gu reden, hinterdrein aottelter. Wt den Jahren war namic) nicht nur der Bater miirrifd) geworden, fondern aud) fie, die Mutter, verlor ihre Munterkeit und wurde trocken. Es gibt fo ет Фев der Gleicywerdung in der Che, ein verdrieflicjes und gefahrlides Gefek. Piefes Cinander-hnlicdjewerden habe icy bundert- К. Staeger Rosenzelil Ich sah die schlanken, braunen Папае БеБеп, Da Du den pollen Zmeig zur Erde bogest, Und als Du kosend in der Hand ihn mogest, Als hieltest Du in ihm ein teures Leben, Da liessen lang verhaltne Z4rtlichkeiten, Die sonst mie sanfte Glorie Dich umleuchten, Dein liebes klares Auge j&h sich feuchten Und sehnend suchen in durchsonnten Weiten. Dann kam Dein Blick zu mir. Versonnen schauten Wir auf der Rosen sommersaties Bldhen. Die langsam Deiner scheuen Hand entglitten...... Und als mir z6gernd nun pon dannen sdritten, Trank Deiner Lippen leidenschaftlich Glthen Die Irdnen, die mein Antlik Gbertauten. Margarete Ztindorff За ЕпаШ е5 Кихгз ипо фат!... ет Фщетез Gefchoh trifft ben Cleh, er empfingt es, ofne gu gucken ... Wieder knallt es und nodymal ... Ruf ift gwei Schritte gurtickgetreten und ftebt immer noc) unerfehiittert, als hatte man ihn mit Gandkirnern beworfen .... Erft als es gum piertenmal knallt, bridjt der Hirfehgigant plaglich in fie) gufannmen wie ein тот geworbdener ии... ,Oodmad отит .... aber es mufte fein .... verriickt gemworbden ..... unbefriebdigter Grunft- trieb,“ murmelt es durcjeinander .. . Der gliicklicje Schiige aber, ein tach er: folglofer norwegifder Elcy-Gagd durchreifender Globetrotter, prablt in ber Heimat madjtig mit feinem in lebensgefahrlicyem Renkontre geftreck- ten Schaufler. Arthur SGdubart