jag ,Veenjd@en obne Sdymerg ее 90: tiften gefdildert. Sn- gwijdhen madhte nod Karl Frig Topfer, ет Deffauer Rafe mann, von fic reden (vom Gdhlejier Gin Dolor und vom Verg- mann Karl Diebel ab- gefeben), der durd Willenstonzentration feine Sdhmerzempfin- dungen ausfdalten fann. Todpfer [tammt aus Sdleswig- Hol- {tein, ijt 1896 geboren und wurde im Rriege gum = yluggeugfiibrer ausgebtloet. Cine Dpe- ration nad einem Wb- ine Не ты Nar: Е паре i it ben Bilbern von Maria und 1016 ausfiihren und otder- und Riidfeife des И mit 6 бет entbedte dabei jeine every eatin, (Bayern): Die beiden auf Holz gemalien, doppelfeitigen Altarfliigel, iat yer ae ет Wnfang des 16. Sabrhunderts ftammenden Geméalde tonnten nach mit Nadeln, lieB 1925 yre alte Statte guriidigebracht werden. inSpand aufeine Sand Е auf den Tijd) nageln und lakt fic) fegt mit 18 Bentimeter langen Завет ап eine Holgwand Jdlagen, um in diejer Stellung drei Tage und drei Nadte gu verharren. брег 10 feinen Gcmer;, und Blut ijt bet dem Cinfdlagen der Ttagel nidt gu feben. Die GHande bewegt er trokdem joweit als méglih. Wuferdem geigt er nod) ein an- deres ,, Wunder” — et felbjt labt aber die Begeidnung Wunder“ durdaus nidt gelten — jeine Rdxrpertemperatur tann er innerhalb weniger Ntinuten auf 40 Grad jteigern. Bor Wrzten hat er dieje Experimente vorgefiihrt — man mute zugeben, da alles ,mit redjten Dingen” gugeht, jofern man diejen Wusdrud auf folde Faille anwenden fann und darf. Topjfer hat nicht die Whfidt, те а: feiten irgendwie zur Echau 3u ftellen und den Зети{ 5е5 Budhhandlungsreijenden mit dem des VWrttiten 3u vertaufden. Dr. UWlfred Lehmann. IBSEN UND UNSERE ZEIT Zum hundertjahrigen Geburtstag des norwegischen Dramatikers. (Hiergu die Ubbifbungen auf E. 390.) ie hundertite Wiedertehr des Geburtstages von Henrit sbjen am 20. Nearz gibt Unlak zur Selbjtbefinnung, ob der von feinen Beitgenofjen jo gefeierte Dramatifer auc) uns Heutigen noc) Wertvolles gu jagen hat. Wir find jedenfalls der Meinung, dak Henrit Sbjen nidjt nur eine ewige Bedeutung in der Theater- gefdhidte 3ugnidreiben ijt, fondern dak auch die Iebende Generation immer wieder au den Werten Sbjens greifen follte. Man findet es haufig fo dargeftellt, als habe Sbfen auf der Biihne das fortgelekt, was von einen Carlyle, Shopenhauer, Stirner und Niewlde in der Wiffenjhayt angeltrebt worden ijt: die Begriindung des Sndividualismus als Weltanjhauung. Nun it es gewik ridtig, dah ЗЫеи ет ausge prodjener Sndividualift war. Gr lehnte ben Staatsbegriff ab und erhofite den ffortfdritt der Welt immer nur von den weniger be- deutenden geiftigen Filhrern, die der Ntenge zu jeder eit um einige Meilen voraus find. Dies war der Grund, warum er fic felbjt feiner Partet anfdhlo§. Man fonnte aljfo aut den Gedanten fommen, dap die Wdelsmenjcen, von denen ex 3. B. in , Rosmers- holm” риф, Bermandte des ,,Ubermenjdjen” Niebldes oder des ,,Cingigen” Stirners Jeien. Das Himmt nidt. Sbjen Hat nicdt mir den Weburts- und Geldadel abgelehnt, aud) der Kult des Genies oder des Ibermenjden lag ihm gdnglic fern. Das dritte Reid, von dem er in dem Drama ,,RKatjer und Galilder” jprict, joll ein Reich der Lebensfreude fiir alle Menjeen fein. Den Gedanfen aber, dap irgendein bejonderes Sndividuum das Recht Hatte, зи feinen BSmeden feine Mitmenjden wie eine blope abrifware gu verbraucen, bat er in dem Drama „Зои Gabriel Borfman” deutlid) genug abgelehnt (ogl. aud) , Die Stitken der Gefelljdajt ). Wenn Sbjen, wie er cs wirflic) tut, an der Gefell}dajt Ichneidende Stritif iibt, fo gejdieht es, ит Пе зил Wahrhaftigteit 3u ergieher. Man hat Sbjen einen Fatalijten genannt, und er jelbjt braudt gelegentlic in Jeiner Rorrefpondeng dies Wort mit Bezug aut fic. Wher man darf jid dbadurd) nidt tdujden [ajjen: Sbjen war dennod) ein Vertreter der Willensfreiheit. Mur tft ihm die Freiheit nicht ein Gefdent, das uns die Gotter in die Wiege legen, fondern eine ernjte Wufgabe, mit der wir unfer ganzes Leben ringen miifjen. ЗВ еп lah auch, dag die Unfretheit vieler Menjfchen nicht in ihrer Gduld liegt, und ftellte dies dichterijd in bent Stil dav, das jid) mit dem Problem der Ver- erbung befaft, in den ,,Gejpenftern . Sminer wieder betont er aud), wie jedem Menfden eine bejondere Qebensaufgabe gugefallen ijt, die jeiner bejonderen Veranlagung ent}pridt. Cr wird nicdt miide, gu seigen, wie die aus der Willensfreiheit geborenen Sdeale an der Notwendigkeit des Lebens Sdhiffbrud leiden (, Brand“, ,,Raijer und Galilder’ 2. Teil). Derjelbe Sbjen aber, der unfere VBerflocdtenhett ins Sdidjal fo ftarf betont, hat dod) in , Brand” das Urbild der Willensfreiheit und bes fategorijden Smperativs gezeigt. Wlle Notwendigkeit, der dte Geele im Kampf um ibre Cniwidlung begegnet, ijt eben, das wupte Sbjen, nur Problematif, Wufgabe fiix den freien Willen. Die Kritié Sbjens ijt \opferifdh. CEs ift wabhr, оав маи Бейпи Wnjehen oder Lelen jeiner Ctide sumeilen durd) ein wabhres Infernum 3u jdyreiter glaubt, aber gerade darum fdnnen jie fiir die lebende Generation eine Vtedizin des Geiltes fein. Siubhnenfdhau. Das Че фе) еа= ter in Gera iibergab ein erft vor furgem von René Fiildp = Miller entdedtes Sugendwert des ruffijden Didters Wnton Tiyhehow der Offentlidfeit: das Shaujpiel ,Der un- пиве Menjm Pla- tonoff . Das Stiid jpielt in der Bortriegs- seit, im Mittelpuntt jteht die Geftalt eines yunniigen Menjcen , der nidt fampfen und fich aufraffen will, ob- wohl er den Serjfall jeiner Umwelt evfennt. — Diefes Jugendwerk Thedjows gibt tref- gorder- und Riidjeite des einen @Wtarfliigels, die heilige Barbara (lints) fend odie eigenartige und bie beilige Wtargareihe darftellend. Е on Rube Зит Diebftabl der wertvollen Ultarbilder aus dec Kadolgburg bet Fi * bie die Diebe durdfagten, um vier Cingelbilber gu erhalten. Diefe a land wieder. : : Die Volfsbiihne in BVerhaftung Her Gehuldigen wieder « Berlin Бхафе ein neues Stiid von Rolf Qaudner, die Romddie ,Die Enttleidung des п: tonio Caroffa . Cin Groplpreder, der Lange vom Geld einer ehrgeizigen Witwe lebt, ein hohler Egoift, wird Exprefjer und Falfher und ,entfleidet fid“ jo fiber allerlet Sehlechtigteiten, bis feine ganze Unanjtdndigteit offenbar wird und ex fid) einer neuen, befferen Qutunft anvertraut. — Leider gelang es dem Uutor nidt, die Charatterifierung feines Helden fonfequent durdgufiihren. Um 1500 herum erfdien ein Bud von Fernando de Rojas, das damals Uber- fegungen und Nachahmungen in gang Europa erfuhr. Es behandelte in 21 Utten die Gejdhidte einer bdjen alten Kupplerin namens Geleftina. Wlfred Wolfen: Нейт hat den Stoff gejchidt gu einer wirfungsvollen Umbdidtung benugt, und das aljo ent{tandene Drama , Celeftina” fihrte nun das Frantfurter Sdhaufpielhaus auf. Der Umdidter verwandelte die alte Kupplerin in eine verfiihrerifd) fdone Frau, die fid) in einen jungen Mann verliebt, an dem fie ihre KRuppeltiinjte erfolg- reid) erprobt bat. Uls er fie nicht erhdrt, tétet jie ibn mit dem Dold. 3m Wiener Burgtheater wurde (gum erften Male) Gada Guitrys Romddie „Фебитаи“ gegeben, in der Uberjegung von Berta Suderfandl mit Verjen von $. 35. Cjofor. Deburau, ein beriihmier Pierrot der frangofijden Pantomime, ver- apt feine Frau und wird dafiir fdlieblicy) von feiner Geliebten treulos verlaffen. Das Sti atmet ganz Theaterluft, es geht von der Biihne aus und enbdet auf der Vilhne, einer in der Uuffiihrung gefdict injgenierten Miniaturbiihne auf der Biihne. Es gehdrt sweifellos 3u den fremden Werten, deren TWherfegung Llohnt. HAUSSBR IN FAKIREN (Hierzu die Whobilbungen auf nebenjtehender Cette. ud) auf dem Gebiete der Schaufiellungen gibt es Konjunituren fur dejiimmte Spe;ialitaten. Gs ijt nod) gar nidjt jo lange her, dak Hungern die grofe Mode war, ja, dak fogar fitr grofe Stddte, an der bie Glut der Hungertiin tler vorbeige trémt war, Hungertiin{tler durdh Inferate gejudt wurden. Зе Spegialijten aber haben, tetls reell, teils unveell, wieder einmal abgewirt daftet. Gie tehren, darf man jagen, jabrhunbderteweife wieder, und es fei in diejem Sujammenhang daran erinnert, dak die ,oungertiinfiler” des Mittelalters hinter bem auber- lichen religidjen Swed verftedt den Wunfd nad materiellem Crfolg begten. Mugenblidlid jind die Hungertiin{iler von den Fakiren abgeldjt worden, die 149 dte offultiftijden und myftijcen Beftrebungen unjerer Tage 3zunuge madden. Das Lebendig-begraben- Werden tft ihr Haupt- trid. Gie machen ibre Cxperimente auf Grund vor Willensfhulung, Wutojuggeftion, Meusteltraining, fataleptifden Sultinden. Srgend etmas ift fdon bran — ic) bin fiir die mediginifhe Beurteilung nidt gujtindig — mas iiber die Tétigfeit des Ull- tagsmenfden hinausgebt. Por turgem hat mid der Fatir To Kha, der fid im Reipgiger Kry {tallpalaft-Varieté auf jieben Tage begraben lieB, empfangen. Diefer forpulente Herr ijt, wie bie meijten feiner Rollegen, Deut}der. Diiffeldorf ijt jeine Heimat und Huber fein Familien- namen. Wher da nun einmal Klappern zum Hanod- wert gehdrt, mug aud der Jame poetijdh Elingen. Wl die Fatire, To Rhama, Tom Tirle, Blacoman, Tarah-Bey, nahmen fic ihre indifden Kollegen nur in mander Begiehung gum BVorbildb — auf dupere Giiter gu vergidten, diirfte ibnen fdjwerer fallen als ein fiebentdgiger Gchlaj. To Kha hatte, bevor ex in Leipzig 175 Stunden Jdlafen ging, tn Stutt- gart fiinf Sage gejdlafen. Cme ungeheuere ЭЛеп- jcenmenge wohnte dort der Cinjargung bet. Зо Kha ift 54 Fabre alt und nimmt feinen Beruf fehr ernjt. Gr bhofft, wie er mir fagte, die Bettdauer jeines Schlafes, den er fiir das Gdsnjte auf der Erde Halt, immer mehr gu fteigern und fpater drei Woden fcdlajen gu fdnnen. Geine Selbjthypnoje geht Jo weit, bak er genau gur vorgefebenen Beit erwadt. Nafe und Obren veritopft er fic mit Wachs, wm den Luftverbraud) foviel wie moglih . eingujdranten. Meben ihin liegt nur eine Glode und f ein Hammer, nidt, um ,Glode und Hammer” zu jpielen, Jondern gegebenenfalls die Warter alar- mieren oder die Glasfdeibe an feinem Garg ein- {hlagen 3u fonnen. Die anderen Lrids oder yattre beltehen Баире Jadhlid) in Broben der Unvermundbarteit und Bus: ichaltung des Scmerggefiibls. Sn Mr. 4319 der ,»ouujtrirten Settung” Бабе id) in einem Зи Dangig.) Sum Diebftabl der wertvollen Ultarbilder aus dec Kadolgburg bei Slirth (Bayern): Die beiden auf Holg gemalten, doppelfeitigen Altarfligel, die die Diebe ourcfagten, um vier Eingelbilder gu erhalten. Dieje aus dem Wnfang bes 16. Sabrhunderts ftammenden Gemalbe fonnten nad) Berhaltung her Geulbigen wieder an ibre alte Statte gurtidgebracht werden. Bur 750-Sabrfeier des Klofters Oliva bet Dangig am 18. Marg: Die Klojter- Нуфе Oliva, im Sabre 1925 ur Rathedrale erhoben. (Phot. L. Niemann, Hierzu cine Зона циЮт „ЗааезаефЕ”.