Ne 2563. 13. иди! 1892, ЗЭИлени{ эми her Gwigen Stadt zujammenfanden, fudjten auc) die dolog: nefer Ritrjtler ipve Wvbeit in die Dienfte der neuen Beit gu itellen. Der grobe Raturalift Midelangelo Caravaggio hatte in Rom feine groben Grfolge, die er der Darftellung der обе feiten bed menfdjliden бета, leidenfdaftlider unbeimlider Charattere und einer eigenthitmliden Formeniprade verdantte, bereits evrungen, und Guido fuhlte fich gre thne dermager bin: дезоден, dah er einige jeiner Bere in der ihm zufagenden Rich: tung fcbuf, fo die ,,Rreugigung Petri’ in der vaticanijden Pinafothee und die ,,Cinfiedler Paulus und Antonius in dev Witte” im berliner имени. Sn diefe rdmifche Beit ТА aud) fein um da3 Jahr 1609 vollendetes, beriihmte tes Gemalde, das Fresco an er Dede eined grohen Saales im Palaggo Rofpighioti: ,Dev Triumphzug dec Uurora”’. Durd) Nadbildungen aller УЕ ИЕ bas Gemalde weithin befannt geworbden. (Степ 506: щие бабе die ,,Slluftr..3tg.” in Mv. 2129 vom 19. Mpril 1884.) G3 ftellt den jugendlicd-{dhinen Sonnengott dar, wie ev auf einem feurigen Viergefpann die Nacht verfdyeuchend tiber Wolfen dahinfihrt, umtangt von einem eigen von Horen. Ueber ben Rofjen fdywebt, die Lodernde Fadel haltend, ein fleiner CiebeSgott, vor ihm ber eilt, von baufehigem Mantel umfloffen, die Gattin der Dtorgenrithe, die Blumen in die Tiefe ftreut, wo unter dem rothgoldenen Hinmelslicht Land und tiefblaues Meer fichibar werden, Diefem Werle folgen die Sresten in der pipitliden Haustapelle im Ouivinal (,Himmelfabrt dev Maria”, ,Gott-Bater in Cngelsglorie’), fodann die Heiligen- darjtellungen in dev borgheliidjen Rapelle in Santa Maria Maggiore. Ranke, die am pipftliden Hofe gegen ihn gejdmiedet wur- den, veranlaften ibn, im Jahre 1612 nad) Bologna surtidgu: tehren, wo er in den nadjten Jahren feine {dhinften Tafel: und Altarbilder {duf, fo den ,,Bethlehemitifden Kindermord’ (jebt in dev Pinafothef zu Bologna), die durd) ihren fommetrifden Aufbau bemertenswerthe, gewaltig wirtende ,-Ptadonna della ieta” (dafelbit), die , Himmelfahrt Maria” (in San Unrbrogio зи -Genua und in der miindener Pinafothel), denen fich um 1620 die durch impofante Farbenwirtung ausgefithrte ,,Glorie ре heiligen Dominicus” in der Halbtuppel der Kapelle des SHeiligen in San Domenico in Bologna anfdliebt. Jm Sabre 1620 finden wir den Rinfiler in Ravenna bejdhdftigt, wo er tr ber SactamentSfapelle ded Domes thatig ift, bas Jabr darauf geht ex nad Neapel, im Sabre 1622 ijt er wieder in Hom, 100 er int der ReterStirde malen follte, die Urbeiten aber nicht aus: fithrte, da ihn die neidifden Nante anderer Rinjtler die Thatig: feit verleideten. Die legten swanjig Sabre verbradte er in feiner Heimatftadt Bologna, vielbefdaftigt mit allerhand Dar: ftellungen vreligidfen und mythologijden Jnhalt3. Der zabl- reiden Werke, die in diefer Beit entitanden, ann hier im ein- zelnen nicht gedadt werden. Mur dad voltsthiimlidfte feiner Bilder, der beveits genannte ,,Gcce-Homo-Ropf” mit feinem ergreifenden Wusdrud, der, im eingelnen voneinander ab- weichend, in verfchiedenen Gremplaren in London, Wien, Rom und Dresden fowie in einer Kreideftudie in der Pinatothef gu Bologna erhalten ift, mag hier nodymals erwihnt werden. (Sokidnittnadbiloung f. ,Slluftr. Big.” Nr. 2284 vom 9, April 1887.) Guido Reni war eine duberli&h fchine und ftattlide Gr fdheinung, und ev liebte e, bement{predjend in der Deffentlicd: feit aufjutreten. Gein Selbjthilonib, der fchéne edle Ropf mit dem bretttraniwigen Hute, dem unfer Holyfdhnitt nachgebildet ijt, befindet fic) in der Mtalergalerte der Иен gu Sloreng. Geine legten LebenSjahre jind letver nicht одие иибе ба): rungen, die ibm befdieden waren, babingegangen. Sein Hang sum Wobhlleben und die Spiel{ucht, dev ex frdhnie, und die thn oft genug in Geldverlegenheit bradhte, trieben thn 3u bequemem, naclafjigem Sdaffen. Wher in feinen reifften, durdhgefiihrteiten Bildern gibt er fich al3 dad grifte Talent dev bolognefer Maler: ‘cule gu ertennen. Sein Leidinam ward in dev Familientapelle per Guidotti in San Domenico ju Bologna beigefebt, in derfelben Rirde, deren eine Kapelle er ет mit Fresten gefdmidt hatte. осу Гот. уси Фей УНабаиеи gefangen genonmeen waver. Cndlidy wurde dev primes” aus Simla vom 5. Wugult mitgethetlt, DaB dle indtfehe Me- glerung bem Gmiz yon Wfghaniftan Ofdyellalabad als Ort einer Bu- И gwifdjen thm und dem Oberbefehlshaber dev indifdyen уифуен, General Roberts, vorgefdjlagen Habe. Dagu tegt dte Mach: vidjt aus London yor, dab der ruffifdje Botfehafter dafelbft dem Marguis Salishury evflart habe, von dev vuffifchen Regterung fe ein foldjes Borgehen dev riffifeyen Truppen nach dem PBamir- plateau nidjt angeordnet; Galishury habe erwidert, England finne Das jwettere abwarter. te Lage in Marokky. — Mach ,, Meuter’s Burean’ hat der Sultan Muley Haffan nach der Wbreife der englifeyen а eine befondeve Commiffion von acht Mtitaliedern ernannt, die ftdy Торо nad) Tanger begeben follte, um die Unterhandlungen mit Gvan Smith wiederaufgunehmen. Der Sultan habe fic jebody durch europatfcje Rathgeber bewegen laffen, die WUbretfe der Whgefandten aufzufdteben, bis dey Gabinetdwerhfel in England eingetveten. fet. Svan Smith hat in einer Unterredung mit dem ,,Times” = Corre: fponbenten in Tanger am 5. Auguit erflavt, daf die Berhandlungen mit dem Sultan nicht abgebrochen feten, ev hege wielmelyr die Ueber: zeugung, daB es ihm gelingen twerbde, den Handelévertrag nody gum БВ зи bringen. / m 2. Wuguit hat dem Bernehmen nach vor Tanger ein acht- {tindiger Kampf gwifcyen den Regterungstvuppyen und den Auf: fidnbdijdyen ftatigefunden, in weldjem fene gefdjlagen wurden und, alles niederbuennend und pliindernd, unter den Geyus dev Stadt: mauern geflohen feten. QBiele follen gu den Mufftandifcyen iiber- gegangen fein. Der Gouverneur bewaffnete die Cinwolner yur Rerftarfung der Garnifon, um die Stadt vor den Truppen des Sultans зи fejiben. Surv Eroffnung des englrjden Parlaments. — Glad- fone war von einem Unwohljein, dads ihn gendthigt hatte, dad Bett zu Huten, am 4. Auguft jo weit hergeftellt, da er der Groff: nung 026 Purlaments Бейообией Тони. Фе VBolfsmenge yor dem Parlamentsgebdubde empfing dte neuen Mitglteder des Parla: ments mit livmenden Kundgebungen, Gladftone wurde mit Beget- ftevung begriift, wahrend die Minifter, insbefondere Balfour, un- angenehmte Dinge gt hiven befamen. Die Polizet mubte wieder: holt einfchvetten. Die VBereidigung der Mitglieder ded Oberbaufes ging fdjnell von ftatter, fodagf die Baivsfammer vertagt werden Fonnte. Sm Unterhaufe beantragte Midley, Peel wiederum jum Spre: cher зи wahlen, und Wladftone unterftitgte den Antrag. Gy tithmte feine Gigenfdhaften, die ihn fiiy diefen Poften befahigten, worauf der Antrag einftimmig angenommen wurde. Gladjtone wurbe bei feinem Gintritt ing Haus von den Sren jubelnd em- pfangen. Gie ftegen auf die Banke und fdjwenkten die Site, und bald nahm die gefammte liberale Bartei an der Guldtgung theil. Vuppitde Wetenfiude uber Bulgarien. — Die , Swo- boda’ fegt die Beriffentlidjung der Uctenftiicke fort, die auf Srregung yor Unruben in Bulgarien Bezug haben. Gin Sdhreiben eines waft} gen Beamten bezeugt, dab die im Jahre 1887 dem bul- garifcjen Kriegsminiflerium yon dem а Offizier Kalubfow und dem Kaufmann Nowikow geftellten WAnivage ber die Lteferung yon 30000 Berdangetwehren nur als Deckmantel fiir einen auf die Ermordung des Pringen von Koburg und die Anzettelung eines Aufrurvs in Burgas absielenden Plan dienen follten. Sm_Bu- fammenhang mit dtefen Untragen fteht das Sdjreiben ded Mftatt- fen Departements an Hitrowy vom 18. Movember 1887, durch welched bdiefer angewiefen wird, dem Nowifow 64000 Frs. ausyu- xahlen. Cin Pag, vom 3, Februar 1889 ausgeftellt durdy dle rujfi- fhe Gefandtfchaft in Belgrad au den Namen Kofta Swanowit{ch, per aber in Wahrheit fur den beritdtigten Itduber Ghord Souk- liata beftimmt war, macht grofes Wuffehen. Dev Rauber, welcher im Walbe von Bellowa die Metfenden Linder und Binder ge: fangen nahm, ijt heute dad Werkzeug der ruffifeyen Diplomatic. Gin Pag vont 16. Februar 1889, ausgeftellt durch die ruffifde Gefandtjdaft in Bulareft fiir denfelben Banditen, fdjlieft die neufte Serie der Berbffentlicjungen, Die Behauptung dev ruffifdyen Blatter, da die Mctenfticke ge- falfeht feten, wird von der ,,Swoboda”’ mit der Bemerfung uric: gewiefen, da niemand die Geytheit ber Sehriftitiicke beffer fenne als die ruffifche Negierung. Der Mebermittler der Wetenfiicke werde felt dem vorigen Jahre von der ruffifchen Regterung wegen Ent- wendung ber Sajriften ands dem Archiv des ruffifcyen Gefandten in Bikaveft verfolgt. Mad dev MN. Fr. Pr.” wurden dte WAeten- ие оо dent ebemaligen Dragoman bei dev ruffifdyen Gefandt- fdyaft in Bukareft, Sacobfohn, an Stambulow verfauft. Sacobfohn hatte ficy einige Tage nach) Beltfchew’ s Crmordung infolge yon Berwiirfniffen mit Hitrowo nad) Gofia деи. Sdwierigretten bet Belamprung dev Sholera in Rusland. — Bei Gelegenheit der Mapregeln, welche dte ruffifdye Negierung gegen die Cholera ervgretft, treten gang ungewdhulidye Misftdnde hervor. Go wurde beifptelsiveife bei_den Unterfuchun- gen dev gefundheitsfdyddlicyen Ginricytungen in St. Petersburg ein Haderladen autgefunden, der wegen Unfaubertfeit gefchloffen werden ‘ив. Зе Зибабех des Ladens ftarrten yon Gamay und Ии: gezlefer. Die Stadt Gharton, eine Stadt von 200000 Ginwolnern, Gig einer Univerfitdt, eined Vedynologifcen Snitttuis und einer Thtevargneifcyule, ift befondevs duvely die Befchaffenheit ihres Ub: fulyrwefens fo gefundheltsgefabrlid), dag dle Sholera dort veicye Grnte halten divfte. Der Berwefer des Verfelréminifteriums, Witte, fpridyt fic in fetrem, Berichi tiber die Zuftinde in Samara und weiter bis {cheljabinet dahin aug, dag er in den Cholevahofpitilern gvogen Mangel an Merzten und Barmberzigen Gehweltern angetroffen habe; fein Wunder, wenn die verblendete BevdlEerung die Mergte todt fdjligt, weil fle angeblicy die Sranten Iebendig begraben laffen. Um den Geviidjten dtefer Met entgegenguwirfen, hat dev oberfte Dtedicinalvath verfitgt, dag Choleraleicyen 24 Stunden nad) bem wom Avate feltgeftellten Lode nochmals argtlidy unterfucht und evft dann begraben werden follen. Der heil. Synod hat verfiigt, dag in allen grifern Stadten Proceffionen und Bittgdnge wegen der Cholera pevanttaltet werden follen. Dagegen haben 132 Mergte in Malan und viele Mergte in anbertt ие einen Proteft an das Medicinaldepartement gerichy- tet, weil die Proceffionen die Gpidentie fordern. Colonial-Angeleqenheiten. Die age am VictorviasMyanfa. — Die AWblifungserpedt- tion fir Bufoba unter Contpagniefiihver Herrmann hat im Mai bie Station ithernommen. Wm 24. April traf die Expedition in Muanfa ein, wo Felbwebel Gartmann mit 14 Gudanefen und 13 nengeworbenen Suahelt guviikblied. Lieutenant Herrmann febte nuit Untervoffister Hug, 24 Sudanefen und 37 neuangeworbenen SGuaheli den Marfey nacy Bufoba fort. Dr. Baumann war in jene Sett in Katoto am Spefe-Golf eingetvoffen und alsbald nad) Norden weiter marfeirt. . Unter dem 26. Wpril 1892 berlejtet Dr. Bannann aus Dtuanfa am Bictortafee: In meinem lester Beridjt aus Ratoto yom 13. April fdhilberte ich meine Е yon UnterMrufdya itber den Benne-Berg und Sagonoi gum Sitdende ded Manjarafees, wo id Niedevlaffungen der оное traf und ли иен ein Gefecht gu beftehen hatte. Dev Kampf endete glidlidy fur dte Crpedition, und mitt 200 erbenteten Rindern yog icy ldngds ded MWeftufers dec Manjarafees flinf Tagereifen bis zum Novdende des Seeds. Wir erftiegen hievanf das Mutief-Blateau, entdeckten den einen Gee Bu Guido Rents HO jihrigem Codestage. (Gierzu das Gelbftportrat Meni’s auj ©. 176.) п den Wugufttagen 068 Sabres 1642 herrichte unter ber Ginwobnerfdaft von Hologna um da Befinden eines ihrer griften Mitbitrger grope BWufregung. Nie quvor hatte man einem Kinftler, per hier jeine fchipferijce Thatigteit entfaltet, in fetner Rrantheit und in feinen Lebten Tagen eine folde innige Theilnahme aus allen Kreifen entgegen: gebradht. Wm 6. Wuguft war Guido Reni, das glinjeridite Talent der Mater: би оо Bologna, an einent heftigen Sieber fchwer erfrantt. WZ die Krank: heit einen drohenden Charafter annahm, orvdnete der Sardinallegat eine sffent: liche Undacht an, und die ganze Stadt flehte zum Himmel, er mige ihr den gee liebten Meifter erhalten. Aber e3 war mit ihm anders bee fchlofien. Wn 17. Wuguit verlor er die Sprache, und nur ии Beichen fonnte er fic) mithfam verftandlid maden und feine legten Witnfche zur Geltung bringen. Wm 18. Wkuguit, abends gegen 10 Ubr, verfdied ex, tief betrauert von der Stadt, die ihn jchabte und verehrte wie feinen sweiten. Феи jenen Tagen find gerade 250 Suhre in bas Vand gegangen. Wie damals der Neifter geidhagt wurde, fo wird auc) jebt nod) fein Name genannt unter den eviten, die die Runftgeidhidte von den fpdtern italienifchen Riinftlern vergeidnet hat. Sein Name geniet bie оков Popularitat bid auf den heutigen Tag, und ev ift dant feiner jeelenvollen Schdpfungen in die feinften Reeife de3 bitrgerlichen Lebens gedrungen, wo der Familienvater mit den Geinen andadhisvoll emporblict gu dem ergretfenden Ecce: Homo, vad die Wand feymiidt, das als Typus de$ am Rreuze {ehmachtenden Erlsfers in Taufenden von Nachbiloungen befannt geworden ijt und fiir alle Beiten den Ramen jeines Meifters zu den povulariten Rinftlernamen madden wird. Guido Reni ift 3 Bologna am 4. ovember 1575 geboren. Sein Bater Daniele Reni erfreute fic) hier ded Rufes eines ausgeseidneten Mufiters, und fein Wunfe war evtlirlid, den Сори gu demfelben Berufe, dem ev diente, yu ergiehen. Die Sreube an der Tonfunft war allerdings ein Erbtheil, bad Guido pon dem Bater itbertommen war, und bid an fein Lebensende hat er fie fic) bewabrt. Nod) ftirter trieb ihn aber feine Net: gung yur bildenden Runjt, sur Mtalerei hin, und 3 ijt dem Rater zu danken, dab ev in richtiger Witrdigung deS jungen Talents diefen Neigungen nadgab. Meifter Dionis Caloaert, von den Stalienern Dionyfio Ftamingo genannt, der, 3u WAnt- werpen geboren, nad) Stalien gegangen war, fic) bier felbftan- dig machte und im Jahre 1574 in Bologna eine Malerfdule begritndet hatte, nabm fic) de3 jungen Guido an. Da {puter diejem aber und feinem Freunde Francesco Wlbani, der eben: fall3 Calvaert’s Atelier befuchte, die perfinlice Met des Rehrers fowie feine Runftridtung nidt behagte, traten beibe ит ое Эа: demie der Cavacci ein, die fic) in den Kinftlertreifen Bologna eine leitende und mafgebende Stelle errungen hatte. Ludo: vico Caracci, der Begriinder der Schule, war gu dev Ueber: zeugung gefommen, ,,bab e3 auf dem bigherigen Wege mit der Malerei nicht weiter ging, dah vielmelr ein ernftered, eingehen: peres Stubdium der alten Meifter, als die Manierijten e% gu treiben pflegten, verbunden mit einer entfdhloffenen Ridtehr aur Natur, dev alternden Kunft nenes Leben eingubauchen ver иде”. Much der dritte grobe Meifter ber Caracci, Domenico Zampieri, genannt Domenidino, ward hier mit Guido Reni befannt. Beider Cebendwege und Thatigkeit haben fic) in Bu- funft oft gefreujt. Dad Gefallen, das man fdon an den Sugendwerfen Guido’s fand, und allerhand Swifcentvagereien follen e3 gewefen fein, die den jungen Meifter veranlapten, das Atelier des Ludovico Caracct yu verlaffen und fic jelbftandig gu madden, Balo, im Jahre 1598, gelang e& ifm aud) fdon, in dem Wettbewerb um die Wusmalung ciniger Naume in dem Palazzo PRubblico yu Bologna tiber Ludovico Caracci den Sieg зи erringen. Diele Fresten fowie die im Palazzo Zani — beide find leider 3u Grunde geqangen — verfehlten nicht, die allgemeine Wufmerlfamteit auf fich gu giehen und den Namen de3 jungen Mitnftlers betannt au machen. Bereits um die Wende des Jahrhunderts, wabhrideinliceh im Jahre 1599, mu Guido fi zum erften mal in Rom aufgehalten haben. Der Palazzo Barberini bafelbft bewabhrt eins feiner betanntejten Gemilde auf, dad pifante Bruftbild eined bleidjen garten Ptad- hens, bas der Ueberlieferung nad die wegen Theilnahme an der Srmordiung ihres entmenfdten Baters im Jahre 1599 jum Lode verurtheilte jugendlide Beatrice Cenct darftellen foll. Das traurige Sdhidjal der gangen Familie fowie der Ruf der gtohen Schénheit des jungen Pladcdens mégen den Kiinjtler veranlaft haben, ihre Biige, fei e& im Gefangniffe oder auf dem Wege 3ur Ridtitatte, feftzubalten und titnftlerifeh gu verewigen. Nach turgem WAufenthalt in Ron lehrte Guido wieder nad Bologna умей. лег finden wir ihn in Gemeinjeaft mit Ludovico Cavacei und Domenidhino in dem Klofterhofe vor San Michele in Bosco thatig. Uber {don im Sommer dee Jahres 1605 tehrte er wieder nach Hom змеи, wo im Mai Cardinal Camillo Borghefe als Paul V. ven papitliden Chron beftiegen hatte. Gin neues, den bildenden Rinften, wie ebe- mals gur Beit Rafael’s und Midelangelo’s, holdes Beitalter тей qu begiunent, und unter den vielen Meiitern, die fic in Der nette italientfdye Botidafter in Berlin. — Ум 3, Huguft ift die Crnennung des neuen italientfdyen Botfcjafters in Berlin, des Genevallientenants Garlo Langa Marchefe di Busca, yom Konig Umberto volljogen worden. Langa ft am 31. Mat 18387 in Mtondovt geboren und trat mit 14 Jahren in die ptemon- tefifche Ditlitdvakabemic ein. Jim Jahre 1856 tourde ev Lieutenant ber Mriillerie. Neadydem ev die Weldgitge in den Sahrven 1859 und 1866 mitgemadjt hatte, wurde er gum Major befordert und im Sahve 1872 tn den Generalftab verfegt. Sm folgenden Jahre trat ev alé Oberitlientenant und Militdrattaché in Paris in den diplo- matifcren Dienft, weldje Stellung er bis gum Sahve 1878 beflei- vete. Sm Sabhve 1879 wurde er in gleidher GClgenfdyaft nach Wien verfebt, wo ev His zum Jahre 1884 verblieb. Nach) Stalien guvic: gefehrt, tibernaym ev das Gommanbdo in Gomo, leitete dann die Mrtilleries und Geniefdyule und beglettete den Konig als Fligel- adjutant auf einer Reife nad Berlin. ls im Jahre 1887 infolge der Miederlage bel Dogali eine Grpedition nacy Wheffinien_aus- gevitftet wurde, ging ev alg Brigadecommandenr unter bem Oberz befehl Gan Margano’s mit nacy Maffaua, too ev_alé PBlav- comntandant verblieb, als das Hanptquartler nad) Saatt verlegt witbe. Rad) jeiner а wurde Langa gum Generalltentenant befdrdert und evbtelt guerft das Commande dev Divifion Novara, 1891 bas von Genua, dad ev bis yu feiner Grnennung yum Bot- Iehafter in Berlin innehatte. Ev wird feinen Poften Ende Эбидий antretett. Die Ди ен Ти Иен. — Bor etniger Sett verbreitete ftd) die Machridyt, dab dret rnffifehe Truppenabthetlungen auf dem Pamirplatean eingetroffen feien und dad Gebiet_ bis zum Hindu ВФ) wleder befest batten, ans dem fich der Oberft Sanow im porigen Salve guvitetgezogen hatte. Unmittelbar darvanf begaben fic) efwa 20 englifche Offigieve nach Gilgit, und einen Vag {pater meldete cine Depefche aus Simla, dah afghantfeye Stamme mit Ghinefen und Ruffen_ am Witidyurfluffe in Panty gufammengeftogen fefen, und daft bei dtefem MWnlas finf Mrufen gefallen und gebhn УВ ел