Nicht lange darauf führte Daumier die Karikatur jur höchsten Blüte, ihm trat Oavarni jur Seite, ln den 40er Jahren wurde in England der „Punch gegründet. Cs entstanden nun in frankreich „Caricature und „Charivari , jene klassischen Pflegestätten der Karikatur, die durch die Mitarbeit Daumier s ihre große Bedeutung gewonnen haben. Cs sei hier einer kleinformatigen Seitsehriß„ Münchener Punsch Crwähnung getan, einer Seitsdiriß, die in den bewegten 40er Jahren gegründet wurde und in drolliger, stil
voller Weise die verwickelte Politik jener Seit demonstriert. Ctwas später traten dann die „fliegenden Blätter auf den Plan, clie in der Geschichte der Karikatur eine bedeutsame Rolle gespielt haben. Aus dem großen Stab der IDitarbeiter seien hier besonders Wilhelm Busch und Adolf Oberländer genannt. Das scheidende Jahrhundert schenkte uns noch den scharfen, an
greifenden „Simplipssimus und die nicht ausschließlich karikaturistische, besonders politisch reserviertere „Jugend .Damen wie Th. Th. Deine, Bruno Paul, RudolfWilke, Gulbransson, Karl Arnold, um nur einige zu nennen,
haben sich durch IDut und hohes Können einen unverrückbaren Plai? in der Geschichte der Karikatur erobert. Blicken wir aus unserer durch Blutströme gewateten Seit aufjene Jahre des „Simplipssimus jurück, so kommen wir jum letzten Punkt der Disposition dieses kuqen Abrisses, jur Stoff
wahl. Was alles gab damals Anlaß;u einer Bearbeitung, was verschwand und was tauchte auf!
Dun, es war reichlich Stoff vorhanden. Wag es eine Kaiserrede oder ein polijeilicherWillkürakt, eine Kanzler- Urlaubsreise oder ein Kanßerwechsel, ein
gesellschaßlicher Skandal oder eine durchjubringende Rüstungserhöhung gewesen sein. Auch in außenpolitischer Hinsicht gab es übergenug Anreif. Oß stiegen drohende Kriegswolken über Guropa auf, lag ihr Ursprung nun in Tanger oder auf dem Balkan. Klerus und Justif, Ostelbier und Wilitärs sorgten schon dafür, daß der Karikatur immer neue Dahrung fuge
führt wurde. Das Bild hat sich seit dem Weltkrieg verändert. Kaiser und Wilitär, zwei überaus reiche Anlässe, sind verschwunden oder für das heutige Leben wenigstens bedeutungslos geworden. Ihre Stelle haben Parlamen
tarismus und Polijei eingenommen. Daju gesellen sich als Angriffsobjekte die große Reihe der Kriegs-, Revolutions- und Tnßationsschieber, die jene bekannten, unsauberen Unterschlagungsaffären im Gefolge haben und die durch sie heraufbeschworenen, katastrophalen Sopalunterschiede. Hier setft George Groß mit kräßiger Hand ein. Die Dachkriegspolitiker nehmen ihren
voller Weise die verwickelte Politik jener Seit demonstriert. Ctwas später traten dann die „fliegenden Blätter auf den Plan, clie in der Geschichte der Karikatur eine bedeutsame Rolle gespielt haben. Aus dem großen Stab der IDitarbeiter seien hier besonders Wilhelm Busch und Adolf Oberländer genannt. Das scheidende Jahrhundert schenkte uns noch den scharfen, an
greifenden „Simplipssimus und die nicht ausschließlich karikaturistische, besonders politisch reserviertere „Jugend .Damen wie Th. Th. Deine, Bruno Paul, RudolfWilke, Gulbransson, Karl Arnold, um nur einige zu nennen,
haben sich durch IDut und hohes Können einen unverrückbaren Plai? in der Geschichte der Karikatur erobert. Blicken wir aus unserer durch Blutströme gewateten Seit aufjene Jahre des „Simplipssimus jurück, so kommen wir jum letzten Punkt der Disposition dieses kuqen Abrisses, jur Stoff
wahl. Was alles gab damals Anlaß;u einer Bearbeitung, was verschwand und was tauchte auf!
Dun, es war reichlich Stoff vorhanden. Wag es eine Kaiserrede oder ein polijeilicherWillkürakt, eine Kanzler- Urlaubsreise oder ein Kanßerwechsel, ein
gesellschaßlicher Skandal oder eine durchjubringende Rüstungserhöhung gewesen sein. Auch in außenpolitischer Hinsicht gab es übergenug Anreif. Oß stiegen drohende Kriegswolken über Guropa auf, lag ihr Ursprung nun in Tanger oder auf dem Balkan. Klerus und Justif, Ostelbier und Wilitärs sorgten schon dafür, daß der Karikatur immer neue Dahrung fuge
führt wurde. Das Bild hat sich seit dem Weltkrieg verändert. Kaiser und Wilitär, zwei überaus reiche Anlässe, sind verschwunden oder für das heutige Leben wenigstens bedeutungslos geworden. Ihre Stelle haben Parlamen
tarismus und Polijei eingenommen. Daju gesellen sich als Angriffsobjekte die große Reihe der Kriegs-, Revolutions- und Tnßationsschieber, die jene bekannten, unsauberen Unterschlagungsaffären im Gefolge haben und die durch sie heraufbeschworenen, katastrophalen Sopalunterschiede. Hier setft George Groß mit kräßiger Hand ein. Die Dachkriegspolitiker nehmen ihren