ftets das Lwige mit Bebarelidfeit an den Tag ftellt! Go drmlicd) die Welt Stehrs tft, diefe ausgemergelte (chlefifde Gebirglerwelt der Landftreicer, Shindelmacher, Wligde, Schneidermeifter, Dorfmagifter, fie alle Mann und Weib und Rind, leben als Jeroen, als vorbildlide Lrdenpilger, die ihr Fleines, abfurdes, aber in ihrer Watur durdy WlotwendigPeit vorfindlides Leid niemals verraten, niemals geniepez vifd und leichtfertig damit Ball fpielen, fondern (hwer, gebeugt, oft ratlos aber trog alledem daran in ftummer Treue 3u fic felber tragen. Uuperlid baben Stebrs Geftalten und Begebniffe gewiB groGe UhnlidFeit mit бет Inbalte der Bucher DoftojewsFis, Auc) das WMitleid, der Sinn des Sosialen, oas faft fich felber Freuzigende Serabneigen 3ur niedrigften Areatur ift bier wie dort von gleis cher Jeftigkeit. Uber der Ruffe ift dabei ein eugieriger, ein Lrperimentator, ein Liftling der feelifdyen Sufammenbride. Stebr hingegen fcbreibt und ге ganz und nur aus der ethifchen Lrgriffenbeit, Wie auch feine Befchdpfe, id) fagte e6 (chon, niemals Schaufpieler vor fid) felber find, fondern an das Pathos und Recht ihres Creibens unverbridlid glauben. Sie balten ftarr und Те зи ПФ felber; der Druck der Bedrangnis zerteilt und vergaft fie nicht, fondern ballt fie gerade defto einheitlicher, einfettiger, berrifcher, defpotifcher 3u ihrer (chickfal- gewollten Jndividualform. We Sineffen pfycdhologifder Runft wie auch дер ип entztehbar heife Utem des Temperaments cignet wie den Зйфеги Doftofewsfis fo denen Sermann Stebrs. Cur dah Stebr obendrein nod) Ее ift, oer nicht mit fic) rechten la 6t. Wu da Stebrdas Menfdlicde, damit es nicht in die Wildheit ausarte, unter verpflidtende Imperative ftellt. Tur daB Stebr die Kraft bat, der Qual des Lebens, ftatt die ruffifche Slucht in den Arnachismus, die ftarre, wourselfefte Creue 3u fid) felber als die eingige Jeilung gegentiber 3u ftellen. Unfer VolF bite fid, am Auslandifchen angubeten, was in der Geimat weit ge- lduterter und blutvermandter gedeibt! F, M.H. Gefchidten aus dem Wandelhaufe. Roman. 2.50, geb. 3.50 / Der begrabene Gott. Roman. 4.00, geb, 5.00/ Das legte Rind. Yovelle. 2.50, geb. 3.50/ Meta Roz negen. 2.00, geb. 3.00 / Drei Wachte. Roman. 5.00, geb. 6.00; alles bei S. Sifcer / Das Dorf, Line Pulturge(dhicdtlide Monographie, Part. 1.50. Rutten & Loening, Die Sederseidynung Durero auf Seite 16a selgt tn felbfe im sransigiten Cebdensjatyrs die Zeid): nung (ft der guten Heinen Direr-tNonographie entnommen, dte €. 1. Bredt fle de von ihm ber: ausgegebene Sammlung ,,Dte Welt der Runftler” gefchrieben hat; Verlag von Otto Mater in Ravens: burg; jeder der aufferordentlidy forgfdltig hergeftellten, reid) iMuftrierten Bdnode Foftet nur go pe./ Der rdmifcheTriumphbogen auf Geite 168 ift eine fer ftark vertleinerte Wadpbiloung der Lithographie aus dem (dydnen Mappenwerk: Rom, 15 Original: Lithograpbien von Wlfred J. Pellegrini. DelpHin: Verlag, 50.00, Vorzugsausgabe 120,003 auf diefes Mappenwerkt werden wir nod eingehend suri: fommen./ Der Solsfdmnitt Sans Jolbeins dee Gingeren S. 175 ijt bem Band ,,Wie Dfalmen” der Dhrer:Bibel entnommen, tiber dte fid) auf S171 ndbere Ungaben finden. Der Zolzfdynitt des Titel: blattes ift cine Urbelt von E.R. Weis und ftelt in dem Gedichtbuch ,,Saitenfptel” von Bethge, sas int Verlag von BRarl Sdynabel tn Berlin erfaptenen tft. Auf dlefen Sand Gedichte, der fur Sreunde guter Lyrit und eigenartig ausgeftatteter Bhecher gicidy interefant ift, fet befonders aufmerFfam gemacht. 164