BEILAGE ZUM INDUSTRIEBAU - HEFT V1

 
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	Telephon 14009
	Zusammenstellungen jedoch uberall die verdiente Beachtung gelindea
haben, darf fiigtich bezweifelt werden. Es wird wohl! nur wenige Be-
sucher geben, die diese unendlichen Zahlenreihen mit gleichbleiden-
dem Interesse durchgesehen haben. Es empfiehlt sich vielleicht fir
derartige Ausstellungen, auch die Zahlenverhiltnisse rein fachwissen-
schaftlicher Zusammenhdinge durch statistische Bilder in Plakatstil
wiederzugeben, also nach Prinzipien zu bearbeiten, die vor allem von
den statistischen Amtern der Stadte befolgt wurden und das Studium
der Stadtestatistik so anziehend gestalten. Und dana: Weniger ware
mehr gewesen! Anregender ist schon das Verweilen vor den mehr
als 1000 Bildern von ‘Unfallverhiitungs- und Sicherheitseinrichtungen,
die in Gemeinschaft mit den von einer Anzahl Verlagsfirmen bei-
gesteuerten einschlagigen Spezialwerken ein gutes Bild geben von
den Bemithungen der genannten Behdrde, die Unfille zu verhiiten und
		Abbildung 2.
	 
	ziger Ortskrankenkasse ist mit 183000 Mitgliedern die groBte Deutsch-
lands und hat, um ein Beispiel ihrer Leistungen zu geben, im Jahre
1910 fiir arztliche Behandlung 1490617.20 M., fir Heilmittel 799917.95
M. und fiir Krankengelder an Mitglieder 2732275.38 M. ausgegeben.
Ihre Gesamtaufwendungen betrugen im genannten Jahre 7072706 M.
Erwiahnt sei auch, daB sich die Leipziger Ortskrankenkasse durch
ihre sorgfaltig bearbeiteten Krankheitsstatistiken, die dem Gewerbe-
hygieniker und Nationalékonomen tiberaus wichtiges Material liefern,
und durch ihre Enquéten iber Spezialfragen aus dem Gebiete der
Berufshygiene nicht unbedeutende Verdienste esworben hat. Es sei
nur erinnert an die vom Kaiserl. Statistischen Amt verdffentlichte Zu-
sammenstellung ,,Krankheits- und Sterblichkeitsverhaltnisse in der
Ortskrankenkasse fiir Leipzig und Umgebung“‘, Berlin 1910, und an
die Publikation ihres Vertrauensarztes Dr. Schoenfeld, dessen_ ,,Er-
fahrungen tiber den Wert der Blutuntersuchung bei Bleivergiftung und
	Abbildtung 3.
	ihre Folgen zu mildern. Die Landesversicherungsanstalten,
die sich an die Sammlung des Reichsversicherungsamts rechts und
links anschlieBen, filhren in groBen Modellen ihre Heilanstalten vor
und schildern die Art ihrer Heilstattenpflege und arztlichen Behand-
lung. Besondere Aufmerksamkeit beanspruchen die sorgfaltig aus-
gefihrten Modelle der Heilstiitten Hohenwald i. Sa. und Gottleuba.
Wer sich fiir die Organisation der Ortskrankenkassen interessiert,
wird in den Kojen der Leipziger und Dresdner Ortskrankenkassen auf
seine Rechnung gekommen sein. Die sozialpolitische Bedeutung der
Krankenkasse kann gar nicht hoch genug eingeschitzt werden. Be-
standen doch in Deutschland im Jahre 1909 23279 derartige Institute
mit 12519785 Versicherten, von denen 51,9 Mitglieder der Orts-
krankenkassen waren. Die im Jahre 1887 ins Leben gerufene Leip-
	SifEerne Staatsmedaifle
	Manverlange Musterbuch No. 9.
	deren praktische Bedeutung‘! im Geschafisbericht der Kasse fir das
Jahr 1912 verdéffentlicht wurde.

Wenn man aus der wissenschaftlichen Halle heraustriit, so liegt
rechter Hand ein von Geriisten dicht umsponnenes Gebiude, das in
seiner Unfertigkeit den Eindruck erweckt, als hitten die Werkleute,
dem Rufe der Mittagsglocke folgend, soeben Keile und Meifel aus
der Hand gelegt. Wir befinden uns vor dem Ausstellungsgebiude der
Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands, die
hier zum erstenmal den Gedanken des Arbeiterschutzes auf dem
Wege der Ausstellung zu propagieren unternehmen. Man wird den
Gewerkschaften das Zeugnis ausstellen dtirfen, an die Verwirklichuny
dieser Idee grofztigig und systematisch herangetreten zu sein. Shre
Ausstellunge deckt mit Gebaude, Baubuden, Gertisten usw. eine Fliche
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	Датр/восрапРавеп « Dampfwasserbad~Kocbantagen « Kochanfagen fiir
Nassenverpflegung, Reamtenkasinos, FabrikRantinen, Arbeiterkofonien,
Nititdrkiihen, Strafanstaften etc.

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Ш — Chemishe Fabrik €.0terck, Darmstadt —
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Darmstadt — Raschinenfabrik Woenus, Frankfurt a, We, —
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	trafsefdnonis Freiendiez — COrbeitshaus Dieburg und viele andere.