BEILAGE ZUM INDUSTRIEBAU - HEFT VII
	тв ето г
	machuniorre ier
		Besichtigung nicht zuginglich gemacht worden, wohl
	 

nur bei k
Bauunternehmungen des Staates und der Kommunen. Es wird eben

scheinbar v
beim Bau c

 

 

in der Befurchtung, daB sich nicht alle Besucher tber
den reinen Ausstellungszweck dieser Einrichtungen im
klaren sein kénnten. Das hatte zwar nicht allzuviel
geschadet, ware aber auch auf andere Weise zu ver-
hindern gewesen.

Wahrend hier iiberall die Arbeiterschaft nur an-
regend wirken will und sich darauf beschrankt, dem
Unternehmer Fingerzeige fiir die intensivere Ausge-
staltung des Arbeiterschutzes zu geben, kommt im
Innern des Ausstellungsgebaudes die mehr oder minder
berechtigte Kritik zu ihrem Recht. Auf dem rechten
Fliigel des Erdgeschosses finden wir zundchst den
Deutschen Metallarbeiter-Verband mit seinem
eindrucksvollen Modell eines Hallenbaues. Gerade im
Eisenkonstruktionsbau la8t die Untallverhitung bisher
viel zu winschen tibrig, und es ist interessant, wie
das vorgefihrte Modell durch Laufkran ипа fahr-
bares Arbeitsgeriist einen wirksamen Schutz bei den
Montagearbeitern zu erreichen strebt. Diese Art der
Geriistkonstruktion ist sicherlich nicht ganz billig, allein
man sollte, wo es sich um Menschenleben handelt,
den Geldpunkt nicht allzusehr in den Vordergrund
treten lassen. Da®B dies leider nur zu haufig der Fall
ist, beweisen die erleuchteten Diapositive an den
beiden, vom Metallarbeiter-Verband aufgestellten Licht-
kasten, die eine groBe Anzahl Eisenkonstruktionsbauten
zeigen, an denen nur unzureichende MaBnahmen zum
Schutze des oft in schwindelnder Héhe hangenden
Arbeiters wahrzunehmen sind. Viele gréBere, aus der
Unfallchronik der Tagespresse bekannte Ungliicks-
falle sind hier im Bilde festgehalten und in ihren
Ursachen klargelegt. Sie ereigneten sich nicht etwa
einen Privatbauten, sondern im selben Umfange bei

 

iel zu sehr an der unrichtigen Stelle gespart. Besonders
er Luftschiffhallen scheinen die Verhdltnisse sehr reform-

 

bedirftig. Ein weiteres Modell zeigt die Verwendung einer Magirus-

Leiter bei

Dacharbeiten, auBerdem Arbeits- und Fanggeriiste fiir
Klempner. Die Bauarbeiterschutzkommission Leipzig
	О бы
	bringt ein Modell eines Baues mit Schutzgertist nach
sdchsischer Bauart und regt zu einem Vergleiche mit
dem Geriistmodell nach Hamburger Bauart an, wie
es die Baugewerks-Berufsgenossenschaft Hamburg vor-
schreibt. Nicht zu Unrecht legen die Gewerkschaften
ihren Bestrebungen nach einem Einheitsgeriist dieses
Hamburger System zugrunde, das in der Tat vor
den in anderen Landesteilen iiblichen Riistungen
wesentliche Vorteile zu haben scheint. Das Streben
nach einem Einheitsgeriist ist insofern durchaus be-
rechtigt, als viele Bauarbeiter den Ort ihrer Tatigkeit
des dfteren wechseln und sich so immer aufs neue
fremden, und deshalb Unsicherheit hervorrufenden Ge-
rusten gegentibersehen. Zahlreiche Bilder und Photo-
graphien bringen Darstellungen ungeniigender Schutz-
geruste, mangelhafter Unterkunftsraume ип@ unvor-
schriftsmaBig abgebauter Steinbriiche. Die Sammlung
der Steinarbeiter enthalt ferner einige Schutzbrillen
und Respiratoren und berichtet an Hand graphischer
Darstellungen ausftihrlich tiber die Lohn-, Krankheits-
und Sterblichkeitsverhaltnisse unter den Steinarbcitern.
In das Gebiet der Gewerbekrankheiten gehéren einige
Bilder von Maurerkritze, die durch Atzungen des
Zements hervorgerufen wurde. Mit der Frage der
Bleivergiftung hat sich der Verband der Maler,
Lackierer, Anstreicher, Tiincher und WeifS binder
Deutschlands eingehend beschiaftigt. Zahlreiche Bilder
und Gipsabdriicke, an denen die gleichen Laihmungs-
	erscheinungen хи erkennen sind, die bei der Behand-
lung der Gruppe ,,Bauarbeiterhygiene“ Besprechung
	2% 40 erste Угебе saa
	Abbitdung o.
	eine einwandtreie, ebenfalls in natura aufgefiihrte Abortanlage ab-
helfen. Wie dem vorliegenden Merkblatt zu entnehmen ist, handelt
es sich um zwei transportable Aborte, die mangels einer Wasser-
spilung selbsttaétig mit Torfmull desintiziert. werden kénnen. Ein
mit Ziegelsteinen ausgelegtes Pissoir enthalt ein emailliertes Becken
mit direktem Abflu8 in die Grube. Leider waren diese Anlagen der
	Sifberne Staatsmedaifle
	DampfkRocwanfagen « Dampfwasserbad~Kocjantagen « Kochanfagen fiir
Massenverpflegung, RBeamtenkasinos, FabrikRantinen, Cir6eiterkofonien,
	Оизрешрте Отабеп; р
	Riisselsheim — Chemische Fabrik €. ierck, Darmstadt — Wasch
	Militarrichen, Strafanstatten etc.  
eif- und Tflegeanstalt Le A6urg-Cleve (fiir 2600 Tersonen.) —- Adam Opef
	Voigt & Paeffner, Frankfurt a. Kk. — Gotdschmidi & Loewenick, frankfurt а, 2, — Stidd, jute-
Industrie, Mannheim-Waldhof — Luckerfabrik Frankenthal — Militdrhospital Antwerpen — Fen~
	trafpefdnenis Freiendiez — COrbeltshaus Dieburg und viele andere.