dem Staatsbahngleis zu belegene Teil dient vorzugsweise dem Großhandel, der westliche, der Stadt zugekehrte Teil dem Kleinhandel. Die Breite der Fahrstraße wurde so gewählt, daß eine freie Fahrbahn in der Mitte auch dann noch ver
bleibt, wenn beiderseits Fuhrwerke aufgestellt stehen, wobei zu berücksichtigen war, daß es sich vielfach um sperriges und unbeholfen geführtes Landfuhrwerk handelt. Die Fahr
straße hat ein durchschnittliches Gefälle von 1: 70. Die Verkaufsflächen sind durch 2 m breite Fußgängerwege auf
geschlossen. Vor den an der westlichen Umfassungsmauer aufgestellten Metzger
ständen ist der Weg auf 2, 65 m verbrei
tert. Entsprechend den in Berlin gemach
ten Erfahrungen sind die Metzgerstände nur an den Umfassungs
mauern aufgestellt, nicht auch inmitten der Halle. Die Ver
kaufsinseln liegen gegen die Wege um 7 cm erhöht. Die den
Metzgerständen zunächst belegene Inselreihe wurde mit festen Standeinrichtungen für mietweise Überlassung an Obstund Gemüsehändler versehen.
Die drei am Nordende der Fahrstraße liegenden Inseln sind für den Fischverkauf ein
gerichtet, und zwar ist die erste Insel mit Wasserbecken und Vorrichtungen zur Auf
bewahrung lebender Fische ausgerüstet. Für den städti
schen Verkaufsvermittler, dem insbesondere die öffentliche Versteigerung von Waren ob
liegt, ist in der Südostecke am Entladesteig der Staatsbahn ein größerer Stand eingefriedigt.
In einer großen Markthalle, in der, wie vorliegend, das Einbringen der Waren bereits im Sommer um 1 Uhr, im Winter um 4 Uhr nachts beginnt, besteht das Bedürfnis nach einer Speisewirtschaft. Diese ist in der Nordwestecke des Erdgeschosses angelegt. Im Sommer wird ein Teil des vor
der Wirtschaft liegenden Bürgersteigs zum Wirtschaftsbetriebe hinzugenommen, dann lassen sich die großen Spiegelglas
fenster des Gastraumes in den Keller versenken. Die Küchen
und Wohnräume des Wirtes liegen unmittelbar über den Gasträumen in einem Zwischengeschoß, das hier zwischen Erdgeschoß und Galerie eingeschaltet ist (Text-Abb. 6).
Auf der anderen Seite der Nordfront sind mehrere kleine Kontore für Großhändler vorhanden, über denen, ebenfalls in einem Zwischengeschosse, die Bureauräume und Kasse der Marktverwaltung sowie Aufenthaltsräume für die Aufseher und Hallenarbeiter liegen. Diese sind sowohl von dem Podeste
der nordöstlichen Galerietreppe, wie von einer besonderen Treppe aus zugänglich, zu der man von der Straße aus durch den nordöstlichen Eingang gelangt.
Die Galerie (Abb. 1 Bl. 21) liegt in einer Höhe von + 16, 65 m Kölner Pegel, d. i. 5, 45 bis 6, 95 m über dem Erdgeschoßfußboden. Dieser liegt längs der Nordseite am tiefsten, so daß hier die größte Höhe unter der Galerie ent
stand. Sie wurde an dieser Seite aber noch um 1 m höher gelegt, so daß eine Gesamthöhe von 7, 95 m zur Verfügung stand und diese Höhe nunmehr eine Zwischenteilung erfahren
konnte, wodurch, wie oben bemerkt, die
Verwaltungsräume,
sowie die zur Wirtschaft gehörige
Küchenanlage und Wohnung untergebracht werden konn
ten, ohne anderwärts Platz wegzunehmen. Die Südseite der Ga
lerie ist 11, 75 m breit und dient vorzugsweise dem Blumenhandel. An der Südwest
ecke ist ein eigener Raum mit abschließbaren kleinen Käfigen zur Aufbewahrung von lebendem Geflügel vor
handen. Die Verkaufsinseln sind auf der Galerie um 5 cm über die Fußwege erhöht.
Der Keller (Abb. 2 Bl. 21) ist durch Brandmauern in mehrere Abteilungen geteilt, die untereinander durch feuerund rauchsichere Türen verbunden sind. Unter dem nord
westlichen Viertel der Halle befindet sich ein 1831 qm großer Lagerkeller mit 101 abschließbaren verschieden großen Abteilen, die aus Eisen
gerippe und Drahtwänden hergestellt und zusammen 771 qm groß sind. Unter der Ostseite liegt ein zweiter 1846 qm großer Lagerkeller für Großhändler. Dieser ist mit Abteilen gleicher Art versehen, wie der erste Lagerkeller, nur sind hier die eingefriedigten Abteile größer; 15 Abteile haben eine Gesamtgröße von 900 qm. Eine dritte Raumgruppe bildet die Kühlanlage mit den zugehörigen Maschinen
anlagen. Aus den Maschinenräumen gelangt man über eine kleine Wendeltreppe in die Wohnung des Maschinenmeisters, die in einem Zwischengeschosse über dem Straßendurchgang Khgasse-Thurnmarkt und über dem Stande des Verkaufsvermittlers liegt.
Die vom Erdgeschoß zur Galerie führenden Treppen sind auch in den Keller hinuntergeführt. Außerdem sind Keller, Erdgeschoß und Galerie durch sieben Warenaufzüge miteinander verbunden, von denen drei eine Tragfähigkeit von Abb. 7. Schnitt dd durch die Hauptmarkthalle (vgl. Text-Abb. 14 u. Abb. 2 Bl. 20).
Abb. 8. Lageplan nach Errichtung der Hauptmarkthalle.
Staatsbahn. Vorgebirgsbahn.
Straßenbalm.
bleibt, wenn beiderseits Fuhrwerke aufgestellt stehen, wobei zu berücksichtigen war, daß es sich vielfach um sperriges und unbeholfen geführtes Landfuhrwerk handelt. Die Fahr
straße hat ein durchschnittliches Gefälle von 1: 70. Die Verkaufsflächen sind durch 2 m breite Fußgängerwege auf
geschlossen. Vor den an der westlichen Umfassungsmauer aufgestellten Metzger
ständen ist der Weg auf 2, 65 m verbrei
tert. Entsprechend den in Berlin gemach
ten Erfahrungen sind die Metzgerstände nur an den Umfassungs
mauern aufgestellt, nicht auch inmitten der Halle. Die Ver
kaufsinseln liegen gegen die Wege um 7 cm erhöht. Die den
Metzgerständen zunächst belegene Inselreihe wurde mit festen Standeinrichtungen für mietweise Überlassung an Obstund Gemüsehändler versehen.
Die drei am Nordende der Fahrstraße liegenden Inseln sind für den Fischverkauf ein
gerichtet, und zwar ist die erste Insel mit Wasserbecken und Vorrichtungen zur Auf
bewahrung lebender Fische ausgerüstet. Für den städti
schen Verkaufsvermittler, dem insbesondere die öffentliche Versteigerung von Waren ob
liegt, ist in der Südostecke am Entladesteig der Staatsbahn ein größerer Stand eingefriedigt.
In einer großen Markthalle, in der, wie vorliegend, das Einbringen der Waren bereits im Sommer um 1 Uhr, im Winter um 4 Uhr nachts beginnt, besteht das Bedürfnis nach einer Speisewirtschaft. Diese ist in der Nordwestecke des Erdgeschosses angelegt. Im Sommer wird ein Teil des vor
der Wirtschaft liegenden Bürgersteigs zum Wirtschaftsbetriebe hinzugenommen, dann lassen sich die großen Spiegelglas
fenster des Gastraumes in den Keller versenken. Die Küchen
und Wohnräume des Wirtes liegen unmittelbar über den Gasträumen in einem Zwischengeschoß, das hier zwischen Erdgeschoß und Galerie eingeschaltet ist (Text-Abb. 6).
Auf der anderen Seite der Nordfront sind mehrere kleine Kontore für Großhändler vorhanden, über denen, ebenfalls in einem Zwischengeschosse, die Bureauräume und Kasse der Marktverwaltung sowie Aufenthaltsräume für die Aufseher und Hallenarbeiter liegen. Diese sind sowohl von dem Podeste
der nordöstlichen Galerietreppe, wie von einer besonderen Treppe aus zugänglich, zu der man von der Straße aus durch den nordöstlichen Eingang gelangt.
Die Galerie (Abb. 1 Bl. 21) liegt in einer Höhe von + 16, 65 m Kölner Pegel, d. i. 5, 45 bis 6, 95 m über dem Erdgeschoßfußboden. Dieser liegt längs der Nordseite am tiefsten, so daß hier die größte Höhe unter der Galerie ent
stand. Sie wurde an dieser Seite aber noch um 1 m höher gelegt, so daß eine Gesamthöhe von 7, 95 m zur Verfügung stand und diese Höhe nunmehr eine Zwischenteilung erfahren
konnte, wodurch, wie oben bemerkt, die
Verwaltungsräume,
sowie die zur Wirtschaft gehörige
Küchenanlage und Wohnung untergebracht werden konn
ten, ohne anderwärts Platz wegzunehmen. Die Südseite der Ga
lerie ist 11, 75 m breit und dient vorzugsweise dem Blumenhandel. An der Südwest
ecke ist ein eigener Raum mit abschließbaren kleinen Käfigen zur Aufbewahrung von lebendem Geflügel vor
handen. Die Verkaufsinseln sind auf der Galerie um 5 cm über die Fußwege erhöht.
Der Keller (Abb. 2 Bl. 21) ist durch Brandmauern in mehrere Abteilungen geteilt, die untereinander durch feuerund rauchsichere Türen verbunden sind. Unter dem nord
westlichen Viertel der Halle befindet sich ein 1831 qm großer Lagerkeller mit 101 abschließbaren verschieden großen Abteilen, die aus Eisen
gerippe und Drahtwänden hergestellt und zusammen 771 qm groß sind. Unter der Ostseite liegt ein zweiter 1846 qm großer Lagerkeller für Großhändler. Dieser ist mit Abteilen gleicher Art versehen, wie der erste Lagerkeller, nur sind hier die eingefriedigten Abteile größer; 15 Abteile haben eine Gesamtgröße von 900 qm. Eine dritte Raumgruppe bildet die Kühlanlage mit den zugehörigen Maschinen
anlagen. Aus den Maschinenräumen gelangt man über eine kleine Wendeltreppe in die Wohnung des Maschinenmeisters, die in einem Zwischengeschosse über dem Straßendurchgang Khgasse-Thurnmarkt und über dem Stande des Verkaufsvermittlers liegt.
Die vom Erdgeschoß zur Galerie führenden Treppen sind auch in den Keller hinuntergeführt. Außerdem sind Keller, Erdgeschoß und Galerie durch sieben Warenaufzüge miteinander verbunden, von denen drei eine Tragfähigkeit von Abb. 7. Schnitt dd durch die Hauptmarkthalle (vgl. Text-Abb. 14 u. Abb. 2 Bl. 20).
Abb. 8. Lageplan nach Errichtung der Hauptmarkthalle.
Staatsbahn. Vorgebirgsbahn.
Straßenbalm.