wenigen unterhalb dieser Schicht noch vorhandenen Nester schlechten Baugrundes wurden ausgehoben und mit einem Beton von 1 Teil Zement und 15 Teilen sandhaltigem Rheinkies
ausgefüllt. Auf der unteren Betonabgleichung wurde dann eine 1 cm dicke Isolierlage hergestellt, bestehend aus einer Asphaltmasse mit eingelagertem Jutegewebe, und zwar enthielt die Isolierlage etwa 50 vH. Naturasphalt, 40 vH. Mineral
bestandteile und 10 vH. Faser. Die Stöße der Isolierlage wurden mit etwa 10 cm Überdeckung mit Asphaltklebemasse zusammengeklebt. Sodann wurde die ganze Lage mit einer
holzzementartigen Asphaltmasse überstrichen und dar
auf eine Schutzlage von Ruberoidpappe aufgebracht, deren Stöße gegen die der unteren Lage versetzt wur
den. Die Ruberoidlage wurde sodann ebenfalls mit einem Holzzementüberstrich verversehen. Das zähe und sehnige Ruberoid diente vor
nehmlich dazu, die untere Isolierschicht beim Auf
bringen der oberen Beton
platte vor Beschädigungen zu schützen. Auf die Iso
lierlage wurde dann eine durchgehende, an den dünn
sten Stellen 50 cm starke Betonplatte aufgebracht, die aus 7 Teilen sandlosem Kies und 4 Teilen Mörtel bestand. Letzterer war aus 2 Teilen Zementmörtel (1: 3) und 1 Teil Kalktraßmörtel (l 1/2 Traß, 1 Kalk, 2 Sand) zusammengesetzt. Ein der
artiger Zementkalktraßbeton, wie er von Intze vielfach bei den Talsperrenbauten verwendet wurde, hat bei verhältnismäßiger Wohlfeil
heit eine große Dichtigkeit und vor allem größere Elastizität, wie bloßer Zement
beton. Als Zement wurde ausschließlich bester Port
landzement, von Traß nur Nettetaltraß feinster Mahlung (sogen. Intzesche Talsperren
mahlung) verarbeitet. Auf die vorbeschriebene Platte wurden dann sämtliche Mauern und Stützpfeiler des Bauwerks in Zementbeton 1 : 10 aufgesetzt. Dabei wur
den diese Fundamente nach der Platte zu derart ver
breitert, daß auf die Platte nirgends ein höherer rech
nungsmäßiger Druck als 2, 5 kg/qcm kommt, so daß Setzungen und Abscherungen der Platte infolge örtlicher Druckverschiedenheiten nirgends zu befürchten stehen.
Die Fundamentplatte erhielt ein beiderseitiges Gefälle
zur Mitte und ein Gesamtgefälle von Süd nach Nord, außer
Abb. 9. Gründungsarboiten.
Abb. 10. Aufstellen des ersten eisernen Dachbinders (6. Juni 1903).
ausgefüllt. Auf der unteren Betonabgleichung wurde dann eine 1 cm dicke Isolierlage hergestellt, bestehend aus einer Asphaltmasse mit eingelagertem Jutegewebe, und zwar enthielt die Isolierlage etwa 50 vH. Naturasphalt, 40 vH. Mineral
bestandteile und 10 vH. Faser. Die Stöße der Isolierlage wurden mit etwa 10 cm Überdeckung mit Asphaltklebemasse zusammengeklebt. Sodann wurde die ganze Lage mit einer
holzzementartigen Asphaltmasse überstrichen und dar
auf eine Schutzlage von Ruberoidpappe aufgebracht, deren Stöße gegen die der unteren Lage versetzt wur
den. Die Ruberoidlage wurde sodann ebenfalls mit einem Holzzementüberstrich verversehen. Das zähe und sehnige Ruberoid diente vor
nehmlich dazu, die untere Isolierschicht beim Auf
bringen der oberen Beton
platte vor Beschädigungen zu schützen. Auf die Iso
lierlage wurde dann eine durchgehende, an den dünn
sten Stellen 50 cm starke Betonplatte aufgebracht, die aus 7 Teilen sandlosem Kies und 4 Teilen Mörtel bestand. Letzterer war aus 2 Teilen Zementmörtel (1: 3) und 1 Teil Kalktraßmörtel (l 1/2 Traß, 1 Kalk, 2 Sand) zusammengesetzt. Ein der
artiger Zementkalktraßbeton, wie er von Intze vielfach bei den Talsperrenbauten verwendet wurde, hat bei verhältnismäßiger Wohlfeil
heit eine große Dichtigkeit und vor allem größere Elastizität, wie bloßer Zement
beton. Als Zement wurde ausschließlich bester Port
landzement, von Traß nur Nettetaltraß feinster Mahlung (sogen. Intzesche Talsperren
mahlung) verarbeitet. Auf die vorbeschriebene Platte wurden dann sämtliche Mauern und Stützpfeiler des Bauwerks in Zementbeton 1 : 10 aufgesetzt. Dabei wur
den diese Fundamente nach der Platte zu derart ver
breitert, daß auf die Platte nirgends ein höherer rech
nungsmäßiger Druck als 2, 5 kg/qcm kommt, so daß Setzungen und Abscherungen der Platte infolge örtlicher Druckverschiedenheiten nirgends zu befürchten stehen.
Die Fundamentplatte erhielt ein beiderseitiges Gefälle
zur Mitte und ein Gesamtgefälle von Süd nach Nord, außer
Abb. 9. Gründungsarboiten.
Abb. 10. Aufstellen des ersten eisernen Dachbinders (6. Juni 1903).