hunderts. So brachte Torot, Bauer zu Pferd auf dem Felde 93000 Franken, Delacroix, Ufer des Seboustromes 19500, Daubigny, Ufer der Themse 25000, Gericault, Artillerie-Angriff 25000, Troyon, Weisser Ochse 19500, J. Dupré, Der Bach 13600, Fromentin, Begegnung arabischer Reiter 20000, Diaz, Nymphe und Amor 15500 Fr. Unter den alten Gemälden erreichte Rubens’ Die Taufe Konstantins 18000 Fr., Teniers, Vor dem Wirtshaus 3500, Goya, Unterbringung der Neugeborenen 8000 Fr.
Die dritte Versteigerung der Sammlung Lelong in Paris am 11. und 12. Mai brachte 2112102 Fr., zusammen mit den beiden vorhergegangenen 7565824 Fr. Am 25. Mai beginnt die vierte Versteigerung und dann dürfte der Gesamterlös 9000000 Fr. und damit das Ergebnis der Spitzerschen Vente 1893 übersteigen.
VERMISCHTES
Über Pierpont Morgan’s Kunstsammlung giebt P. G. Konody-London in der Wiener Zeitschrift Kunst und Kunsthandwerk sehr interessante und offenbar auf guter Information beruhende Nachrichten. Er schätzt die aufgewandte Summe auf 40000000 M, was nicht hoch gegriffen sein dürfte, da nahezu die Hälfte dieser Summe allein für folgende Ankäufe aufgewandt wurde: Die Garland-Sammlung von chinesischem Porzellan 300000 M., die Gutmann-Sammlung von altdeutschem Silber 1 400000 M., die Pfungst-Sammlung von Bronzen des 15. und 16. Jahrhunderts 800000 M., die Mannheim-Sammlung von Majolika, Bronze, Silber, Limoges 800000 M., Raffael’s Madonna di San Antonio 2000000 M., Fragonards Roman d’Amour de la Jeunesse 1300000 M., Gainsboroughs
Duchess of Devonshire 800000 M., drei Rose du Barry Sèvres-Vasen 300000M., ein vlämischer Gobelin 2000000 M., ein Limoges-Triptychon von Nadon Penicault 400000 M. Ausser diesen Stücken umfasst die Sammlung viel herrliches Limoges-Email, italienische Majoliken und Skulpturen der Renaissance, französische Skulpturen des 18. Jahrhunderts, goldene Tabaksdosen und englische Miniaturen aus der Glanzperiode dieser Kunst (Cosway, Plimer und Engleheart). Der genannte kostbare Teppich, ein Glanzstück in tadelloser Erhaltung, stammt aus dem Schlosse Aygalades bei Marseille und soll ursprünglich der van Eyck- Serie im Madrider Schlosse zugehört haben. Nachdem er noch verschiedene Besitzer gehabt hatte, kam er in die Hände des Kunsthändlers Dnveen und wurde von diesem an Morgan verkauft. Bisher hatte der Besitzer mit grosser Liberalität seine Schätze einer ganzen Reihe von Museen als Leihgabe überlassen, soll aber jetzt beabsichtigen, in New York ein eigenes Museum zu bauen und die kostbaren Werke demnächst dorthin überführen zu lassen.
Ein Salon der Zurückgewiesenen. Bei der diesjährigen grossen Berliner Kunstausstellung ist die Jury besonders streng verfahren, indem sie über 1600 Werke zurückwies. Nun beabsichtigen eine Anzahl der Betroffenen sich zu einem Salon der Zurückgewiesenen zu vereinigen. Hoffentlich bringt diese unerwartete Ergänzung der immer noch allzu umfangreichen »Grossen« recht viele angenehme Überraschungen!
Der Kunsterziehungstag wird Ende September in Weimar slattfinden und vorwiegend litterarischen Charakter haben. Näheres über das Programm ist noch nicht bekannt geworden.
Berühmfe Kunsfsfäffen Nr. 20:
Am 5. Juni 1903 gelangt zur Ausgabe:
Florenz
von Geheimrat Professor Dr. Ad. Philippi 16 Bogen mit 222 Abbildungen — 4 Mark
Die schwierige Aufgabe, das geist- und kunstreiche Florenz auf knappem Raum befriedigend und mit Geschmack zu schildern, ist dem Verfasser in ganz hervorragendem Masse geglückt. Er giebt uns ein Bild von Florenz, das Gelehrte wie Laien in gleicher Weise anspricht.
Verlag von E. A. Seemann in Leipzig
Kunstauktionen in München
in der Galerie Helbing, Wagmüllerstrasse 15
Montag, den 15. Juni 1903
Ölgemälde alter und moderner Meister
aus dem Nachlasse der Gräfin Panllne Lüttichau geb. Dortn auf Schloss Stein (Schlesien), sowie aus dem Nachlasse des Herrn 0. in St. und aus dem Nachlasse des in München verstorbenen Kunstmalers A. von Swieszewski. Der illustrierte Katalog gratis.
Montag, den 22. Juni 1903 Ölgemälde alter Meister
aus der Verlassenschaft des verstorbenen Rentiers Jos. Ant. Squindo, München. Besichtigung die letzten fünf Tage vor der Auktion. — Preis des ill. Kataloges mit 12 Lichtdrucktafeln M. 2.—. u _
Hugo Helbing,
Liebigstrasse 2i München Wagmüllerstr. 15
Künstlerische entwürfe
für Weinetiketten werden angekauft. Dieselben müssen sich zum Eindruck verschiedener Weinnamen eignen. Auf grosse Wirkung mit möglichst wenigen Farben wird besonderer Wert gelegt.
Buch* und Steindruckerei uon 3acob lilnfz, Trier.
Inhalt: Als Dürer’s Mutter starb. Von Rudolf Wustmann. — Stuttgarter Porträtausstellung. Von Max Bach. — Dr. Josef Durni, Die Baukunst der Renaissance in Italien; O. Ungewitter, Lehrbuch der gotischen Konstruktion; Weber’s Lehr- und Handbuch der Weltgeschichte; Der neue Katalog der Stuttgarter Oalerie. - jakob Heinrich von Hefner-Alteneck ti Max Fritz t; Johannes Holbek f- - Begründung und I. Ausstellung des Anhaitischen Kunstverelns in Dessau; Projekt eines Centralmuseums für asiatische Kunst; Das Schillermuseum in Marbach ; Eröffnung der Städteausstellung in Dresden; Ausstellung von Kunstwerken von China und Japan in Berlin; Ausstellung alter Porträts im Haag. — Ooctlie- und Richard Wagner-Denkmal für Leipzig; Zola-Monument. — Versteigerungen der Galerien Oambart und Eugene Lyon und der Sammlung Lelong. — Ueber Pierpont Morgan’s Kunstsammlung; Salon der Zurückgewiesenen; Kunsterziehungstag in Weimar. — Anzeigen.
Herausgeber und verantwortliche Redaktion: E. A. Seemann, Leipzig, Querstrasse 13.
Druck von Ernst Hedrich Nachf., O. m. b. H., Leipzig.
Die dritte Versteigerung der Sammlung Lelong in Paris am 11. und 12. Mai brachte 2112102 Fr., zusammen mit den beiden vorhergegangenen 7565824 Fr. Am 25. Mai beginnt die vierte Versteigerung und dann dürfte der Gesamterlös 9000000 Fr. und damit das Ergebnis der Spitzerschen Vente 1893 übersteigen.
VERMISCHTES
Über Pierpont Morgan’s Kunstsammlung giebt P. G. Konody-London in der Wiener Zeitschrift Kunst und Kunsthandwerk sehr interessante und offenbar auf guter Information beruhende Nachrichten. Er schätzt die aufgewandte Summe auf 40000000 M, was nicht hoch gegriffen sein dürfte, da nahezu die Hälfte dieser Summe allein für folgende Ankäufe aufgewandt wurde: Die Garland-Sammlung von chinesischem Porzellan 300000 M., die Gutmann-Sammlung von altdeutschem Silber 1 400000 M., die Pfungst-Sammlung von Bronzen des 15. und 16. Jahrhunderts 800000 M., die Mannheim-Sammlung von Majolika, Bronze, Silber, Limoges 800000 M., Raffael’s Madonna di San Antonio 2000000 M., Fragonards Roman d’Amour de la Jeunesse 1300000 M., Gainsboroughs
Duchess of Devonshire 800000 M., drei Rose du Barry Sèvres-Vasen 300000M., ein vlämischer Gobelin 2000000 M., ein Limoges-Triptychon von Nadon Penicault 400000 M. Ausser diesen Stücken umfasst die Sammlung viel herrliches Limoges-Email, italienische Majoliken und Skulpturen der Renaissance, französische Skulpturen des 18. Jahrhunderts, goldene Tabaksdosen und englische Miniaturen aus der Glanzperiode dieser Kunst (Cosway, Plimer und Engleheart). Der genannte kostbare Teppich, ein Glanzstück in tadelloser Erhaltung, stammt aus dem Schlosse Aygalades bei Marseille und soll ursprünglich der van Eyck- Serie im Madrider Schlosse zugehört haben. Nachdem er noch verschiedene Besitzer gehabt hatte, kam er in die Hände des Kunsthändlers Dnveen und wurde von diesem an Morgan verkauft. Bisher hatte der Besitzer mit grosser Liberalität seine Schätze einer ganzen Reihe von Museen als Leihgabe überlassen, soll aber jetzt beabsichtigen, in New York ein eigenes Museum zu bauen und die kostbaren Werke demnächst dorthin überführen zu lassen.
Ein Salon der Zurückgewiesenen. Bei der diesjährigen grossen Berliner Kunstausstellung ist die Jury besonders streng verfahren, indem sie über 1600 Werke zurückwies. Nun beabsichtigen eine Anzahl der Betroffenen sich zu einem Salon der Zurückgewiesenen zu vereinigen. Hoffentlich bringt diese unerwartete Ergänzung der immer noch allzu umfangreichen »Grossen« recht viele angenehme Überraschungen!
Der Kunsterziehungstag wird Ende September in Weimar slattfinden und vorwiegend litterarischen Charakter haben. Näheres über das Programm ist noch nicht bekannt geworden.
Berühmfe Kunsfsfäffen Nr. 20:
Am 5. Juni 1903 gelangt zur Ausgabe:
Florenz
von Geheimrat Professor Dr. Ad. Philippi 16 Bogen mit 222 Abbildungen — 4 Mark
Die schwierige Aufgabe, das geist- und kunstreiche Florenz auf knappem Raum befriedigend und mit Geschmack zu schildern, ist dem Verfasser in ganz hervorragendem Masse geglückt. Er giebt uns ein Bild von Florenz, das Gelehrte wie Laien in gleicher Weise anspricht.
Verlag von E. A. Seemann in Leipzig
Kunstauktionen in München
in der Galerie Helbing, Wagmüllerstrasse 15
Montag, den 15. Juni 1903
Ölgemälde alter und moderner Meister
aus dem Nachlasse der Gräfin Panllne Lüttichau geb. Dortn auf Schloss Stein (Schlesien), sowie aus dem Nachlasse des Herrn 0. in St. und aus dem Nachlasse des in München verstorbenen Kunstmalers A. von Swieszewski. Der illustrierte Katalog gratis.
Montag, den 22. Juni 1903 Ölgemälde alter Meister
aus der Verlassenschaft des verstorbenen Rentiers Jos. Ant. Squindo, München. Besichtigung die letzten fünf Tage vor der Auktion. — Preis des ill. Kataloges mit 12 Lichtdrucktafeln M. 2.—. u _
Hugo Helbing,
Liebigstrasse 2i München Wagmüllerstr. 15
Künstlerische entwürfe
für Weinetiketten werden angekauft. Dieselben müssen sich zum Eindruck verschiedener Weinnamen eignen. Auf grosse Wirkung mit möglichst wenigen Farben wird besonderer Wert gelegt.
Buch* und Steindruckerei uon 3acob lilnfz, Trier.
Inhalt: Als Dürer’s Mutter starb. Von Rudolf Wustmann. — Stuttgarter Porträtausstellung. Von Max Bach. — Dr. Josef Durni, Die Baukunst der Renaissance in Italien; O. Ungewitter, Lehrbuch der gotischen Konstruktion; Weber’s Lehr- und Handbuch der Weltgeschichte; Der neue Katalog der Stuttgarter Oalerie. - jakob Heinrich von Hefner-Alteneck ti Max Fritz t; Johannes Holbek f- - Begründung und I. Ausstellung des Anhaitischen Kunstverelns in Dessau; Projekt eines Centralmuseums für asiatische Kunst; Das Schillermuseum in Marbach ; Eröffnung der Städteausstellung in Dresden; Ausstellung von Kunstwerken von China und Japan in Berlin; Ausstellung alter Porträts im Haag. — Ooctlie- und Richard Wagner-Denkmal für Leipzig; Zola-Monument. — Versteigerungen der Galerien Oambart und Eugene Lyon und der Sammlung Lelong. — Ueber Pierpont Morgan’s Kunstsammlung; Salon der Zurückgewiesenen; Kunsterziehungstag in Weimar. — Anzeigen.
Herausgeber und verantwortliche Redaktion: E. A. Seemann, Leipzig, Querstrasse 13.
Druck von Ernst Hedrich Nachf., O. m. b. H., Leipzig.