Gezeichnet von J, Bretz. Du machteft fehend Die blinden ugen, Du madhteft glanbig Dies todte Gemiith. Zinn erfchemnt пит 365 Hier nur ein Gleidnif, Ein Gleicnif von dem, Was driiben wartet. Bitter wunderlid)! — Dann werd’ id) Dein Une, Dein griifendes Unge, Vimmermehr fehen. Dann wirft Du, Geliebte, Des fSreundes Unge диитентеве fehen. — ® rwnunoderlich bitter! Жии Пар ote Sonne; Хип ift wohl auc Geftorben die Lieber Cin Lenchten oa, Cin {dwaches Leuchten! Sefiigt vom Strahle Der fon Ent(dhwundenen Gine Wolfe lenchtet, Eine Fleine, ftille, Rofige Wolfe, Hoch am Himmel, Am ounflen Himmel. Bab’ Dank fiir das бефен! Viicdht toot ote Sonne, Micht todt die Liebe — Sonne und Ltebe Hobnnen nidjt fterben, ее’ 14 баз, бееир Dies Keben ift nichts als nur ett Ubglan;, Cin fdhwader Uhlan; Sener fernen, verborgenen, Uus ttefer Wacht Dem, der fie fteht, enuchtenden Sonne. Hab’ Dank, hab’ Danf! Sonne — fLreunodin! bend! es tretett Die Verge nidher, Es fteigen Webel, Hufchen Schatten Dom Feld zum Walde, Veber zackigen Wipfeln Canzt ote Sonne. Ubenofchwetgen Wie redet die Фиат Ре Spricht eherne Worte Sur Mannesfeele. Die Sonne glitht, Die fcheidende Sonne, Wie im Tode ein Grofer Jn aller Glorie Einmal noch aufftrahlt. Рапп Пий jte fdynell; Die Diammerung {Фе Ein grauer Wolf, Durch ndchtliche Thaler. 34 шеф, $ шеф: Mun fommt die Yacht, Die lange Macht, 2a niemand wirfer, Da ttiemand lieben fann” Sh weg, td weif! Hab’ Dant, Sch fehne, fehr’ mid Sch verftehe!- Sum Tode — ди Dir, 0) Du, o Weib! Der Sonne nad. Wie aus Seit Deine Зее, Deine feufde Seele Mir fic eraeben, Ward lichter Worgen, Ward heller MWittagsalan; Wieines Lebens WWacht. ® fomme, Du grofe Herbe Siebe! Unf lichtem Littich ии’ пиф, Над’ пи@ Hur nenen Sonne. W. VON POLENZ. einem Paar Sockep der Schafer ist worden Ein Gschichtel aus dem ,,Stoansteirischen” von Peter Kosegger. Der alte Graderer kommt ins Stadtlein und besucht seinen Herrn Vetter. Anfangs, als er eiagetreten, spricht er lauter ewige Wahrheiten: dass das Wetter alleweil gar so unbestandig ist, dass der Berg aufwarts schnaufen und abwiarts_,,knie- schnappen“ macht und dass der liebe Gesund halt ’s Beste ware! Allmahlich geht er weiter, riickt heraus mit einem Geheimniss und er méchte den Herrn Vetter frei so viel gern um Rath fragen. — Und duschelt ihm Eins hin. 394